Spatenstich zum Neubau der THW-Unterkunft Miltenberg
Lange haben die ehrenamtlichen Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks Ortsverband Miltenberg auf diesen Tag gewartet. Ganze vier Jahre hat es vom Erkundungsauftrag bis zum heutigen Spatenstich gedauert. Unzählige Verhandlungen, die Teilsperrung und der damit verbundene Umzug in die notdürftige Containerunterkunft sowie viel Durchhaltevermögen wurden dabei von den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern gefordert.
Startschuss mit symbolischen Spatenstich gefeiert
Mit einem symbolischen Spatenstich feierte der THW-Ortsverband Miltenberg mit geladenen Gästen sowie unzähligen Helferinnen und Helfern den Start der langersehnten Baumaßnahme zum Neubau der THW-Unterkunft.
Ortsbeauftragter Stefan Wolf begrüßte die Gäste aus Verwaltung, Politik, dem THW und befreundeten Organisationen. Er schilderte den Werdegang der Planungen und die Notwendigkeit des Neubaus. Von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA) erläuterte Fachgebietsleiter Werner Schuster den geplanten Neubau und das Zusammenspiel der Dienststellen der Liegenschaftsverwaltung des Bundes.
Aus den Reihen der Gäste sprachen Bundestagsabgeordneter Alexander Hoffmann sowie dessen Kollege Bernd Rützel, stellvertretender Landrat Thomas Zöller, Bürgermeister der Stadt Miltenberg Helmut Demel, sowie der Referatsleiter Z Klaus Labitzke des THW Landesverbandes Bayern.
Ein lang ersehnter Traum geht in Erfüllung
Mit dem Neubau der THW-Unterkunft zieht der Miltenberger Ortsverband in seine siebte Unterkunft, seit seiner Gründung im Jahre 1952. Bereits im Jahr 1989 wurde unter der Leitung des damaligen Kreisbeauftragten Ludwig Berberich über ein Neubau im Fährweg 43 verhandelt. Dieser wurde aufgrund der fehlenden Haushaltsmittel jedoch zurückgestellt. Seitdem wurden einige größere Reparaturen an der bisherigen THW-Unterkunft durchgeführt. Im Jahr 2012 wurde durch den damaligen Ortsbeauftragten sowie der THW-Geschäftsstelle Karlstadt ein erneuter Erkundungsauftrag angestoßen. Bei der daraus resultierenden Brandschau wurde daraufhin das Obergeschoss geschlossen und eine Container-Notunterkunft auf dem Hinterhof aufgebaut.
Unter der Leitung des staatlichen Bauamts in Aschaffenburg wurden parallel dazu in die Planung eingestiegen. Beim Bau der THW-Unterkunft handelt es sich um eine sogenannte Musterunterkunft des Technischen Hilfswerks Typ 1, wobei nur die eigentliche Unterkunft auf dem Gelände errichtet wird, während die Fahrzeuge weiterhin in der Halle der THW-Helfervereinigung auf dem Nachbargrundstück untergebracht werden.
Die zweigeschossige Unterkunft entsteht links der jetzigen Hofeinfahrt und ist rund 26 x zwölf Meter groß. Sie umfasst im Erdgeschoss die Umkleideräume sowie Sanitärräume für die Helferinnen und Helfer. Ebenso ist ein Werkbereich sowie Materiallager und Technikräume dort untergebracht. Im Obergeschoss gibt es mehrere Büros, einen Jugendraum, einen großen Schulungsraum, Küche sowie einen Vorratsraum. Die Nutzungsfläche ist mit rund 532 m² geplant.
Bauherr ist die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, die mit der Konzeptplanung das staatliche Bauamt in Aschaffenburg beauftragt hat. Ausführungsplanung und Bauleitung erfolgen durch das Bauingenieurbüro Wildgruber aus Erlenbach. Der Rohbau wird nach aktuellem Terminplan bis in die Sommermonate fertiggestellt sein. Anschließend erfolgt der Innenausbau sowie die weitere Außengestaltung des Neubaus. Besonders wurde beim Neubau auf eine zeitgemäße Elektro-, Sanitär- sowie Lüftungsinstallation geachtet, die den Vorgaben des nachhaltigen Bauen entsprechen.
Nach Abschluss der Neubauarbeiten, vermutlich Ende 2016 / Anfang 2017 erfolgt der Umzug aus der aktuellen Unterkunft. Im Anschluss wird die bisherige Unterkunft abgerissen und ein neues Übungsareal für den Ortsverband geschaffen. In diesem Zusammenhang wird auch noch die Außenanlage entsprechend hergerichtet.
Während der gesamten Bauphase ist das THW Miltenberg wie immer rund um die Uhr einsatzbereit.
Eckdaten des Neubaus:
Gesamtgröße des Gebäudes: ca. 531,74 m²
Gesamtkosten cirka 1.250.000 €
Fertigstellung: voraussichtlich Ende Dezember 2016
Planung: Staatliches Bauamt Aschaffenburg
Nutzer: Technisches Hilfswerk Ortsverband Miltenberg
Bauherr: Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BiMA)
Autor:Stefan Wolf aus Miltenberg | |
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