Neugewählter Sulzbacher Bürgermeister bei Landrat Jens Marco Scherf
Der neugewählte Sulzbacher Bürgermeister Martin Stock hat am Freitag seinen Antrittsbesuch im Landratsamt Miltenberg absolviert. Am Tag nach der Leitung seiner ersten Gemeinderatssitzung empfing ihn Landrat Jens Marco Scherf. Kommunaljurist Oliver Feil führte ihn anschließend durch die Behörde.
Scherf gratulierte dem gelernten Juristen Martin Stock zu seinem Amt, für das er als langjähriger Staatsanwalt und Richter viel Rüstzeug mitbringe. Er sicherte Stock seine persönliche Unterstützung sowie die aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landratsamts zu.
Er sei sehr gerne Richter gewesen, blickte Stock auf seine letzte Tätigkeit am Landgericht Aschaffenburg zurück. Der Wille, etwas gestalten zu wollen, habe ihn aber dazu bewogen, sich als Bürgermeister zu bewerben. Seinen Wahlkampf habe er bewusst so gestaltet, als ob es noch andere Kandidaten gegeben hätte. Er habe mit den Menschen ins Gespräch kommen wollen, sagte er. Das habe sich am Ende gelohnt, denn die Wahlbeteiligung sei mit über 40 Prozent bei nur einem Kandidaten sehr gut gewesen. Genauso freue ihn aber auch sein Wahlergebnis mit einer Zustimmung von über 90 Prozent. „Gemeinderatssitzungen sind das pralle Leben“, schaute er auf seine erste Sitzung zurück, die mit 17 Tagesordnungspunkten gleich richtig gut gefüllt gewesen sei.
In Sulzbach warten auf ihn zahlreiche Herausforderungen. Beim Verkehr etwa werde es emotional, wies er auf die Überlegungen zur Umgehungsstraße hin. Manche Bürgerinnen und Bürger in Soden und Dornau fühlten sich auch bustechnisch abgehängt, wusste er.
Die gute Busanbindung auf dem Land sei auch ihm wichtig, erklärte Landrat Jens Marco Scherf. Er bot Stock an, gemeinsam mit dem Nahverkehrsbeauftragen Karl-Heinz Betz perspektivisch über dieses Thema zu reden. So müsse man etwa über System wie den Rufbus nachdenken, so Scherf.
Beim Thema Umgehung waren sich Stock und Scherf einig: „Wir brauchen ein transparentes Verfahren“, denn nur so könne man das sensible Thema zu einem guten Abschluss bringen. Stock freute sich darüber hinaus aber auch über die „tolle städtebaulichen Möglichkeiten“, die sich der Gemeinde beispielsweise mit der Gestaltung des Herigoyen-Platzes im Ortskern von Sulzbach bieten.
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