Musikverein Wenschdorf-Monbrunn ehrt Altbürgermeister Joachim Bieber für seine Verdienste um den Verein
Wenschdorf Beim „Musikalischen Maienabend“ in Wenschdorf stellten die Aktiven der Jugendkapelle und der „Odenwälder Trachtenkapelle Wenschdorf-Monbrunn“ ihr Können im voll besetzten Dorfgemeinschaftshaus unter Beweis. Vorsitzender Bruno Grän betonte, dass neben fleißigen Musikerinnen und Musikern sowie einer engagierten Vorstandschaft auch das gemeindliche Umfeld zu dem 85 Jahre anhaltenden Erfolg des Musikvereins Wenschdorf-Monbrunn beigetragen hat. Es ist dem Musikverein Wenschdorf-Monbrunn daher ein wichtiges Anliegen, die jahrzehntelange Unterstützung durch Herrn Altbürgermeister Bieber zu würdigen.
Bereits bei der Vereinsgründung im Jahr 1929 stellte die Gemeinde Wenschdorf auf Antrag von Bürgermeister Josef Stier dem Musikverein ein zinsloses Darlehen von 1150 Mark zur Verfügung. Die Musikkapelle verpflichtete sich damals, als Gegenleistung acht Jahre lang bei allen kirchlichen Prozessionen in Wenschdorf zu spielen und nach Ablauf dieser Zeit galt das Darlehen als bezahlt. Ausgestattet mit diesem Grundkapital kaufte Dirigent Pius Hock dann von der Firma Eduard Riedl in Graslitz in Böhmen die erforderlichen Instrumente. Die Förderung des Musikvereins Wenschdorf-Monbrunn durch die politische Gemeinde setzte sich auch in den Jahrzehnten danach fort. Auf Josef Stier folgte nach dem Krieg Alois Bundschuh, der fast 30 Jahre als Bürgermeister mit seinem Gemeinderat den Musikverein tatkräftig unterstützte. Mit der Eingemeindung 1976 verlor Wenschdorf seine Eigenständigkeit und war nun ein Teil der Stadt Miltenberg. Es waren zunächst Ludwig Büttner und dann Anton Vogel, die als Bürgermeister für die Vereinsförderung zuständig waren.
Von 1990 bis zum letzten Jahr unterstützte Joachim Bieber als Bürgermeister der Stadt Miltenberg in vielfältiger Weise die Arbeit des Musikvereins Wenschdorf-Monbrunn. Vorsitzender Bruno Grän rief den Anwesenden beispielhaft einige Punkte der Vereinsförderung aus der 24-jährigen Amtszeit von Joachim Bieber in Erinnerung, von denen nicht zuletzt auch der Musikverein Wenschdorf-Monbrunn profitiert hat. In seiner Amtszeit wurden die Übungsleiterzuschüsse für Musikausbilder und Dirigenten eingeführt. Die Stadtverwaltung hat bei Anträgen und Genehmigungen diese immer schnell und unkompliziert bearbeitet. Bürgermeister Bieber war es immer wichtig, dass sich die Vereine aus den Stadtteilen auch am musikalischen Leben in der Stadt beteiligen. Sei es bei der Michaelismesse, dem Altstadtfest oder sonstigen Feierlichkeiten. Im Gegenzug profitiert die Stadt Miltenberg ja von den Musikvereinen, die als Botschafter bei Ihren Auftritten außerhalb der Stadt Werbung für Miltenberg machen. Vorsitzender Grän betonte, dass Joachim Bieber als Bürgermeister nicht nur manches Fest mit dem Verein gefeiert hat, sondern auch bei traurigen Anlässen zugegen war. Mit der Entscheidung für die Erhaltung und Sanierung des Dorfgemeinschaftshauses Wenschdorf wurde in der Amtszeit von Joachim Bieber die wichtigste Maßnahme für das örtliche Gemeinschaftsleben getroffen. Bestärkt hat Joachim Bieber seine tatkräftige Unterstützung bereits 1996 mit seiner Mitgliedschaft im Musikverein Wenschdorf-Monbrunn und wie es unter Musikanten üblich ist, hat er die Trachtenkapelle Wenschdorf-Monbrunn auch bei Bedarf aktiv unterstützt. Zusammen mit seinem Vorstandskollegen Michael Hock überreichte Bruno Grän nach seiner Laudatio an Altbürgermeister Bieber eine Bildcollage mit Widmung. Altbürgermeister Bieber zeigte sich überrascht und sehr erfreut über die Ehrung durch den Musikverein Wenschdorf-Monbrunn. Er bedankte sich und sicherte dem Verein auch weiterhin seine Unterstützung zu, die er sogleich mit einer Spende für die Jugendarbeit untermauerte.
Autor:Bruno Grän aus Wenschdorf |
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