Fränkische Apfelkönigin besucht Waldkindergarten Waldkitz
Der regionale Apfelmarkt feiert am Sonntag, 13. Oktober, in Elsenfeld 20-jährigen Geburtstag. Bereits im Vorfeld veranstalten der Markt Elsenfeld und die Regionalmanagement-Initiative Bayerischer Untermain Aktionen, die auf dieses „apfelstarke Wochenende“ aufmerksam machen. Mit großer Freude haben die Kinder des Elsenfelder Waldkindergartens Waldkitz am Dienstag die Fränkische Apfelkönigin Veronika Streun (Richelbach) empfangen, mit ihr gesungen und viele Fragen gestellt.
Dass eine echte Königin kommt, hätten ihr die Kinder erst gar nicht geglaubt, erzählte Kindergartenleiterin Silke Zöller-Frieß, als die Apfelkönigin in Begleitung von Landrat Jens Marco Scherf, dem Geschäftsführer des Vereins Fränkischer Obstbauern, Thomas Riehl, Wolfgang Ludwig (Obstbauer vom Kastanienhof) sowie Sebastian Krug und Thorsten Stürmer (beide Initiative Bayerischer Untermain) tatsächlich kam. Zwar fuhr die Apfelkönigin nicht in der Kutsche vor, dafür hatte sie Geschenke im Gepäck: einen wohlgefüllten Obstkorb, eine Kiste leckerer Äpfel sowie ein Jonagold-Apfelbäumchen, das die Kinder ernten durften und das in Absprache mit dem Bauhof an passender Stelle in Elsenfeld gepflanzt werden soll.
Landrat Jens Marco Scherf stellte die Naturlandschaft im Landkreis Miltenberg vor, die nicht nur von Wald, sondern auch von vielen Wiesen geprägt sei, auf denen zahlreiche Streuobstbäume wachsen. Das sei typisch für die Region, erklärte er und bezeichnete den Apfel als „Symbol der Region.“ Laut Elsenfelds Bürgermeister Matthias Luxem habe die Marktgemeinde das laufende Jahr zum „Jahr des Apfels“ ausgerufen.
Der Apfel sei nicht nur gesund und schmecke gut, sondern er sei auch wichtig für die regionale Wertschöpfung mit vielen Arbeitsplätzen. Auch Thomas Riehl pries die Vorzüge des Apfels an und hob besonders den Vitaminreichtum des köstlichen Obstes hervor. Gemeinsam mit den Kindern beteiligten sich die Gäste an einem Fingerspiel zum Thema Apfel, ehe sich die Fränkische Apfelkönigin den Fragen der Kinder stellte.
Ein Schloss habe sie nicht, gestand sie, ihr reiche ein kleines Haus. Ihr „Apfelkönig“ sei heute nicht dabei, denn der müsse Äpfel pflücken, erklärte sie und ließ sich auf Nachfrage sogar entlocken, dass im nächsten Jahr die Königinnen-Hochzeit stattfinden soll. Wolfgang Ludwig hatte ein lustiges Apfellied mitgebracht und sang laut mit den Kleinen „Ich liebe Äpfel, liebst Du sie auch, jeden Tag verstecke ich einen in meinem Bauch“. Er bot dem Kindergarten an, im nächsten Jahr zu einem Besuch auf seinen Hof zu kommen und bei der Apfelernte zuzuschauen.
Die Stunde im Waldkindergarten ging schnell vorbei und endete mit einem Leckerbissen: Die von den Kindern geschnittenen Äpfel hatten die Erzieherinnen zu Apfelkuchen verarbeitet, der nun zum Verzehr freigegeben wurde. Mit dem „Waldlied“ und einem gerahmten Gruppenfoto verabschiedeten sich die Kinder von der Apfelkönigin, deren zweijährige Amtszeit in den nächsten Tagen offiziell zu Ende geht.
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