Lichtmess und Gedenktag des Heiligen Blasius gefeiert
Feierlicher Gottesdienst mit Kerzensegnung und Blasiussegen
„Führe uns auf dem Weg des Glaubens zum Licht, das nie erlöschen wird.“ Mit diesen Worten segnete Pater Dr. James Kurianal zu Beginn des Lichtmess-Gottesdienstes am 03.02.2019 die Kerzen am Taufstein in der Pfarrkirche St. Jakobus, Miltenberg. Er bat Gott darum, dass er die Herzen der Gläubigen erleuchte. Unter den Klängen des Liedes „Volk Gottes, zünde Lichter an...“ zogen die Kommunionkinder, die Ministranten, Pater James und sein Konzelebrant zum Gottesdienst den Mittelgang nach vorne. Gottesdienst sei nicht nur unser Dienst vor Gott durch beten und singen, sondern Gottes Dienst an uns. Er decke uns den Tisch des Wortes und den Tisch der Eucharistie, so Pater James in seinen einleitenden Worten. In seiner Predigt legte er das Sonntagsevangelium aus. Er stellte fest, dass die Botschaft Jesu von den Bewohnern von Nazareth zunächst bejubelt worden sei und große Anerkennung gefunden hätte. Jesus sei für sie ein faszinierender Mensch gewesen, der nicht so fade und langweilig gepredigt habe, wie andere Schriftgelehrte. Dann jedoch habe er sich scheinbar selbst ein Bein gestellt, in dem er das geläufige Sprichwort „Arzt, heile dich selbst!“ verwendet habe. Die Menschen in Nazareth hätten auf seine Wunder gewartet und kein echtes Interesse an seiner Botschaft gezeigt. Mit dem zweiten Sprichwort „Kein Prophet wird in seiner Heimat anerkannt“, hätte Jesus noch eine Schippe draufgelegt. Jesus funktionierte nicht in den Augen der Mitmenschen. Er gehorchte nur Gott und brachte als Beispiel für Menschen, die Hilfe und Heilung erfahren hätten, zwei Menschen außerhalb des Volkes Israel. Dies machte die Menschen aus Nazareth so wütend, dass sie Jesus töten wollten. In Jesu Worten zeige sich die Wahrheit. Demnach gebe es eine große Tendenz anderer Prediger, den angepriesenen Weg nicht gehen zu wollen. Jeder Mensch habe eine prophetische Sendung, von der ihn niemand abhalten dürfe. Jeder könne das von Gott ausdrücken, was er selbst erfahren habe.
Da der 3. Februar der Gedenktag des Heiligen Blasius ist, wurde zum Abschluss des Gottesdienstes der Blasiussegen gespendet. Der Segen konnte hierbei auch als Einzelsegen empfangen werden. Gemäß einer Erzählung hat der Heilige Blasius durch sein Gebet einen Knaben gerettet, der an einer Fischgräte zu ersticken drohte. Der Blasiussegen soll deshalb u.a. vor Halskrankheiten schützen. Die Segensworte lauteten: „Auf die Fürsprache des Heiligen Blasius bewahre dich Gott, der Herr, vor Halskrankheiten und allem Übel.“
Nina Reuling
Autor:Nina Reuling aus Miltenberg |
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