Ehrenzeichen
Ehrenzeichen des Ministerpräsidenten für Monika Möller-Stegerwald
Für ihr herausragendes soziales Engagement hat Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder die Amorbacherin Monika Möller-Stegerwald mit dem Ehrenzeichen des Ministerpräsidenten ausgezeichnet. Landrat Jens Marco Scherf übergab die Auszeichnung am Freitag, 24. Januar, im Foyer der Villa der Joachim-und-Susanne-Schulz-Stiftung in Amorbach.
Schon der laut Landrat „wunderschöne Rahmen“ mit drei Klavierstücken, dargeboten von Simone Grimm, zeige die Wertschätzung, die man der ausgezeichneten Frau in Amorbach entgegenbringe, sagte er. Es sei ein Glücksfall, dass man sich im Landkreis auf Menschen wie Monika Möller-Stegerwald verlassen könne, die ihre Fähigkeiten für die Gemeinschaft einbringen. Diese Menschen riefen nicht nach dem Staat, sondern würden selbst aktiv, stellte Scherf fest und bezeichnete sie als Vorbild für alle Menschen. „Sie verändern mit Ihrer Energie und Ihrer Menschlichkeit nicht nur das Leben derer, die von Ihrem Einsatz direkt profitieren, Sie beeinflussen das gesamte soziale Gefüge in unserer Heimat“, lobte der Landrat.
Monika Möller-Stegerwald leitete als Vorstandsvorsitzende über 30 Jahre lang den Verein „Im Leben helfen“, der in seiner Gründungszeit im Jahr 1975 beinahe der einzige Sozialverein in der Region war – anfangs nur in Amorbach, später auch darüber hinaus. Der Verein stieß durch Möller-Stegerwald und die Mitglieder Jugendarbeit, Erziehungs- und Hausaufgabenhilfen, Ferienfreizeiten für Kinder sowie die Alten- und Krankenhilfe an, trug der Landrat vor. Entstanden seien soziale Netzwerke für Familien, Kinder und Senioren, wusste Scherf. Möller-Stegerwald habe den Verein mit Ideen, Aktionen, Visionen und Tatkraft geprägt, war häufig „Rettungsanker“ für viele Mitmenschen. Für dieses soziale Engagement sei sie schon 1982 mit dem Sozialpreis der Bayerischen Landesstiftung ausgezeichnet worden. Möller-Stegerwald war zudem Gründungsmitglied der Joachim-und-Susanne-Schulz-Stiftung und hier maßgeblich an herausragenden Projekten wie dem Smart-Pfad Odenwald und am operativen MINT-Stiftungsprojekt expirius beteiligt.
Möller-Stegerwald habe sich für die Förderung von Vereinen, Schulen und Kindergärten eingesetzt und stets das Gemeinwohl der Stadt Amorbach im Sinn gehabt. Darüber hinaus war sie Mitglied des Pfarrgemeinderats St. Gangolf in Amorbach und als Lektorin tätig. Für ihre ehrenamtlichen Tätigkeiten habe sie viel Freizeit geopfert und persönliche sowie familiäre Interessen oft zurückgestellt. „Sie haben konkret geholfen und zeigen allen, was Freiheit wirklich bedeutet, nämlich die Verantwortung, mit seinen Möglichkeiten Sinn zu stiften“, sagte der Landrat und überreichte Monika Möller-Stegerwald das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten sowie eine Urkunde.
Persönliche Worte des Dankes sprach Amorbachs Bürgermeister Peter Schmitt, der die von Möller-Stegerwald praktizierte christliche Nächstenliebe, ihren zwölf Jahre andauernden Einsatz im Stadtrat sowie ihre Tätigkeit für die beiden Schulz-Stiftungen hervorhob. Maria Ripperger, Vorsitzende des Vereins „Im Leben helfen“, lobte das Engagement der Ausgezeichneten für benachteiligte Menschen. Ripperger hatte den Vereinsvorsitz von Möller-Stegerwald übernommen und freute sich, im Herbst 2025 das 50-jährige Bestehen des Vereins feiern zu können, der Möller-Stegerwald viel zu verdanken habe. „Sie waren ein Segen für den Verein“, sagte sie zu der Frau, die mittlerweile auch Ehrenvorsitzende ist. Für die Joachim-und-Susanne-Schulz-Stiftung versicherte Vorstandsmitglied Matthias Bauer, dass man die Stiftung stets im Sinne von Monika Möller-Stegerwald weiterführen werde.
Die Vereinsarbeit sei ein steter Fixpunkt im Familienleben gewesen, stellte Möller-Steigerwalds Gatte Dr. Hans Möller am Ende der Feierstunde fest und erinnerte an mehrere markante Punkte in den letzten Jahrzehnten. Er bedauerte, dass es in der Gesellschaft leider die Tendenz zum Gegeneinander gebe statt zum Miteinander. Jeder sollte das für die Gemeinschaft tun, war er zu leisten imstande ist, forderte er die Menschen auf.
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