Voice´n´Noise taktet sich beim Proben-Wochenende
Chor im Vorbereitungsmodus für Jubiläumskonzert
Sonntag mittag: In den Gesichtern steht ein Lachen. Die ersten Mutigen schmeißen ihre Noten weg, die Meute groovt begeistert im Rhythmus und genießt den Sound, den sie in den letzten drei Tagen gemeinsam aufgebaut hat. Schließlich verklingt der Schlussakkord im Turmzimmer von Burg Breuberg. Man blickt sich stolz an. Einer schließt die Szene mit einem „Ahh, ist des schön!“ und spricht damit nicht nur den Chorleuten aus der Seele, sondern auch dem, was das gerade geprobte Stück „Singing, yes, hallelujah!“ von Popmusikikone Dr. Alban als Botschaft in sich trägt – die Liebe zur gemeinsamen Musik. Diese verbindet die Chormitglieder von Voice´n´Noise nun schon 20 Jahre – Grund genug, dies mit einem Konzert, das am 27.04.2024 um 20 Uhr in der Grundschulturnhalle Miltenberg ansteht, zu feiern.
Ein Blick zurück: Freitagabend 20 Uhr. Nicht nur beim Musizieren achtet man auf den Takt, sondern auch in der Zeitplanung – es gilt, vieles abzuarbeiten. Sowohl erfahrene als auch neu eingestiegene Sänger:innen sitzen zusammen. Sie machen sich musikalisch und auch als Gruppe auf den Weg, etwas gemeinsam auf die Füße zu stellen. Aus dem Chor hat sich ein Orgateam fürs Konzert gebildet, alle Mitglieder im Chor haben ihre Aufgaben. Die musikalischen Fäden laufen bei Chorleiterin Katrin Dinaro zusammen. Sie und der Chor werden tatkräftig von Albrecht Hench unterstützt. Mittlerweile sind beide, die auch die Formation „Katalda-Project“ bilden ein wertvoller Begleiter des Chorgeschehens von Voice´n´Noise geworden. Am ersten Abend hängt den meisten ein Fragezeichen im Gesicht – sie können noch nicht erkennen, was aus den Stücken einmal werden könnte. Sequenzen werden mühevoll wiederholt. Katrin Dinaro kämpft sich ein in die herausfordernde Akustik des Raumes, die allen zu schaffen macht und beschließt kurzerhand, am nächsten Tag die Stuhlanordnung im Raum anzupassen. Bis Sonntag mittag ist viel passiert: Es gab lange Proben, die frühs eine ganzheitliche Grundlage durch eine angeleitete Yoga-Sequenz einer Sängerin erfuhren. Besonders war der Chorleiterin wichtig, die Sensibilität für Klänge zu schärfen und dabei Spaß zu haben: So wurde beispielsweise geübt, Scherzfragen in Klangteppiche improvisatorisch einzubauen. Voice´n´Noise hat ein breites Repertoire, so dass es im Verlauf der Probe immer wieder einen Wechsel musikalischer Haltungen brauchte: vom Krieger zur Diva, vom afrikanischen Gebet zum Heavymetal. Die täglichen Erfolge mussten abends im Partykeller der Burg gebührend gefeiert werden. Bei einem Fotoshooting am Samstag setzte Voice ´n´Noise die ganze Buntheit des Chores in Szene. Die Chormitglieder gehen voll freudiger Erwartung aufs Konzert zu.
Weitere Infos: Instagram @voice_n_noise
Autor:Ulrike Werner-Paulus aus Mainbullau |
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