begeisternde Blasmusik beim "Musikalischen Maienabend" des Musikvereins Wenschdorf-Monbrunn am 7. Mai 2016
Natur und Wetter boten beim Blick aus den Fenstern einen tollen Maienabend und im vollbesetzten DorfgemeinschaftshausWenschdorf sorgten die Musikerinnen und Musiker von den Höhen des Odenwaldes für den dazu passenden musikalischen Rahmen. Die Musikkapelle Watterbach-Breitenbuch und die Odenwälder Trachtenkapelle Wenschdorf-Monbrunn begeisterten mit einem Programm, das von beliebten Polkaklängen über Traditionsmärsche und Filmmusik bis zu modernen Poparrangements reichte. Ebenso belegte die Jugendkapelle Wenschdorf-Monbrunn mit ihren gekonnten Darbietungen die gute Jugendarbeit des Musikvereins.
Gastkapelle Watterbach-Breitenbuch
Mit dem Marsch „Flotte Musikanten“ eröffnete die Gastkapelle Watterbach-Breitenbuch unter der Leitung und mit dem Gesang von Christian Trunk den Musikalischen Maienabend. „Freud und Leid“ liegen oft eng beieinander und dies wurde von dem Komponisten Norbert Gälle in der gleichnamigen Polka musikalisch beschrieben und von den Watterbachern gefühlvoll vorgetragen. Passend zur Jahreszeit ging es weiter mit der „Maibaum-Polka“ von Anton Dutz. Traditionelle Blasmusik wie die „Sackvicka-Polka“ oder der „Märchenwalzer“ animierte die Zuhörer immer wieder zum mitklatschen und –schunkeln. Nach der Polka „Tief im Herzen“ bedankte sich der Vorsitzende des Musikvereins Wenschdorf-Monbrunn Bruno Grän bei den Gästen für die musikalische Mitwirkung und verwies auf die langjährigen freundschaftlichen Verbindungen zwischen den beiden Musikvereinen. Mit dem Klassiker „Löffel-Polka“ setzte die Gastkapelle einen gekonnten Schlusspunkt ihres Vortrages. Für ihre Leistungen erhielt die Musikkapelle Watterbach-Breitenbuch verdienten Applaus und bot dem Publikum mit „Wir Musikanten“ und „Böhmischer Traum“ noch die geforderten Zugaben.
Jugendkapelle Wenschdorf-Monbrunn
Musikalisch begrüßte die Jugendkapelle Wenschdorf-Monbrunn unter der Leitung von Susann Hock mit „Discoteca“ das Publikum nach der Pause. Im Vergleich zum letzten Jahr wurde laut Moderator André Cavallo der Begriff Jugend etwas ausgedehnt und die drei Mädchen und zwei Jungen des eigentlichen Jugendensembles werden von drei älteren Aktiven musikalisch unterstützt. Mangels hohem Blech bei der Jugend übernahm die Flöte bei dem Song „Final countdown“ das Hauptthema. Die Jugendlichen absolvierten Ihren Vortrag mit Bravour und das Auditorium forderte zu Recht Zugabe. Dieser Forderung kamen die Jugendlichen unter der engagierten Stabführung von Susanne Hock mit Melodien aus dem Film „Fluch der Karibik“ gerne nach.
"Odenwälder Trachtenkapelle Wenschdorf-Monbrunn"
Ihren Konzertvortrag eröffnet die „Odenwälder Trachtenkapelle Wenschdorf-Monbrunn“ unter dem Dirigat von Susanne Hock traditionell mit einem Marsch. Der von Michael Haydn komponierte „Coburger Marsch“ wurde von den 22 Musikerinnen und Musikern feierlich und mit der notwendigen Dynamik vorgetragen. Mit viel Gefühl intonierten Katharina Grimm am Saxophon und Michael Hock am Flügelhorn ihre Solis bei der Pop-Ballade „You raise me up“ und wurden hierbei von der Kapelle einfühlsam begleitet. Die Frage nach seiner Liebsten muss nach André Cavallos Ansage jeder für sich beantworten. Mit einer echten Perle böhmischer Polka-Kunst, der von Jaroslav Tvrdý geschriebenen Polka „Die Liebste“, gaben die Aktiven ihre stimmungsvoll vorgetragene musikalische Antwort. Flott und temporeich spiegelte sich die Polizeiarbeit in der Filmmusik „Hawaii 5-0“ wieder, welche präzise und gekonnt von den Akteuren unter Susanne Hock umgesetzt wurde. Getreu dem Motto der Gründungsväter des Vereins, dass neben der Musik auch die Geselligkeit gepflegt werden soll zeugte der beschwingt und leicht vorgetragene Walzer „Lebensfreude pur“ von der Spielfreude der Musikerinnen und Musiker. Der "Odenwälder Trachtenkapelle Wenschdorf-Monbrunn" gelang es hervorragend, den unverkennbaren und einzigartigen Sound der Filmmusik „Winnetou & Old Shatterhand“ zu interpretieren. Die Zuhörer wähnten sich förmlich an der Seite des großen Apachenhäuptlings und seines weißen Blutsbruders in den Weiten der Prärie.
Vorsitzender Bruno Grän bedankte sich bei den Musikerinnen und Musikern für Ihr Engagement bei der Vorbereitung und Dirigentin Susanne Hock erhielt als kleines Dankeschön für die intensive Probenarbeit einen Blumenstrauß. Mit „Pepe“ ging die musikalische Reise zum Abschluss ganz woanders hin, aber nicht minder gut inszeniert. Komponist Luigi di Ghisallo nimmt die Zuhörer in seinem Paso Doble mitten hinein in eine spanische Stierkamparena. Die feurige und dramatische Atmosphäre in der Arena wurde durch die engagierte Spielweise der Trachtenkapelle unter der Leitung von Susanne Hock authentisch transportiert. Das begeisterte Publikum zollte der Bravourleistung der Akteure mit langem Applaus Respekt. Mit „Musikanten mit Herz" und „Polkafeuer“ als Zugabe verabschiedeten sich die Musikerinnen und Musiker der „Odenwälder Trachtenkapelle Wenschdorf-Monbrunn“ von ihren Besuchern.
Autor:Bruno Grän aus Wenschdorf |
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