3-Tagesfahrt nach Aachen und die nördliche Eifel
3-Tagesfahrt nach Aachen und die nördliche Eifel
Der Jahrgang 1940 aus Miltenberg war, wie immer, Mitte Juli in großer Gemeinschaft unterwegs. Der erste Stopp war in Seligenstadt, wo ein reichhaltiges Frühstücksbuffet eingenommen wurde und schon die erste Geselligkeit aufkam. Weiter ging die Fahrt in die nördliche Eifel nach Monschau, das „Rheinische Rothenburg“. Eine Stadtführung brachte uns die Geschichte der markanten Fachwerkhäuserstadt, die in einem schluchtartigen Tal liegt, nahe. Der Reichtum der Stadt wurde um 1500 von erfolgreichen Kaufleuten im Tuchmacherhandwerk gelegt. Manche Waren gingen bis in die Basare und Harems des Orients.
Am Rursee, einem ca. hundert Jahre alten Stausee, lag in einem herrlichen Naturschutzgebiet unser Hotel. An den warmen Sommerabenden saßen wir auf der Terrasse des Hotels in fröhlicher und gesprächiger Runde mit Blick zum See und der herrlichen Natur.
Der Besuch in der Kaiser- und Badestadt Aachen begann mit einer etwas anderen Stadtführung. „Geschichten und Anekdoten“ – Geschichten aus dem Lebensalltag der Menschen vergangener Jahrhunderte. Wir erfuhren auch, dass schon die Kelten, die Römer und besonders Karl der Große nach seinen Kriegszügen die Heilkraft der Thermalquellen zu schätzen wussten. So konnte, wer wollte, einen Schluck vom schwefelhaltigen Heilwasser trinken und damit etwas für seine Gesundheit tun. Kaiser Karl der Große beherrscht heute noch die Stadt und wird von den Einwohnern verehrt. Sein Sarkophag steht im Dom, einem besonders beeindruckenden Bauwerk und die sehenswerte Domschatzkammer ist die Bedeutendste nördlich der Alpen. Im früheren Palastbau, dem heutigen, gotischen Rathaus, haben alle Krönungen und Festmahle für die Kaiser stattgefunden.
Gut gefallen hat uns die Harmonie und Angleichung der neueren Gebäude zum erhaltenen Altbestand der Innenstadt.
Wir verließen Aachen, um mit der Rurseebahn eine Runde (ca. 1 Stunde) durch das Naturschutzgebiet mit seinen einladenden Städten, Waldgebieten und am Seeufer entlangzufahren.
Es war ein Höhepunkt am dritten Tag unseres Ausflugs, als wir am Morgen eine Schifffahrt auf dem stillen See und der erwachenden Natur machten. Dabei war es ein besonderer Genuss den Auftritt eines 15 Jahre jungen Musikers, ein großes Talent, mit seiner Trompete zu erleben. Er spielte am Anfang und am Ende der Fahrt eigene Kompositionen und uns bekannte Volkslieder zur Freude der Jahrgangsgemeinschaft. Mit großer Dankbarkeit und Beifall, sowie „Barem“ wurde der junge Mann belohnt und verabschiedet.
Nach der Schifffahrt fuhr unser Bus durch die Vulkaneifel mit ihren Kraterseen und Mineralquellen nach Maria Laach, der Benediktinerabtei am Laacher See. Die lange Geschichte von der Entstehung bis zum heutigen Klosterleben wurde uns in einem beeindruckenden Film gezeigt. Zur Stärkung diente uns dann eine ausreichende Mittagspause. Vor der Abfahrt erlebten wir in der Klosterkirche ein großartiges Orgelkonzert vom dortigen Cheforganisten.
Die Heimfahrt wurde über Koblenz angetreten, da wir dort die Schwebeseilbahn nutzten, um den Rhein nach oben zur Feste Ehrenbreitstein zu überqueren und dabei einen fantastischen Blick auf Rhein und Mosel hatten.
In Limburg-OT Linter nahmen wir unser Abendessen ein, um anschließend unseren Ausflug in guter Stimmung mit der Heimfahrt nach Miltenberg zu beenden.
Werner Kehl
Cardijnstraße 21
63897 Miltenberg
Autor:Hermann Schneider aus Miltenberg |
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