21:22- NIEDERLAGE DES TV KIRCHZELL/AM SAMSTAG GEGEN DIE TSG HAßLOCH
Aus diesem Grund strömen die Fans im Zwei-Wochen-Rhythmus so zahlreich in die Dreifachsporthalle Miltenberg. Das Derby gegen Gelnhausen am vergangenen Samstag zum Beispiel beinhaltete vor fast vollem Haus alles, was ein Handballspiel so hergeben kann.
Raffinesse, größter Einsatz, tolle Torhüterleistungen und Spannung pur.
Das bessere, wenn auch äußerst glücklichere Ende, hatte der Gast für sich gepachtet.
Kirchzell begann sehr gut, führte mit 3:0 und im Abwehrverbund wurde da, einschließlich Torhüter Löffelmann, sehr gut gearbeitet.
Auch die beiden Fanlager lieferten sich ein überaus heißes, aber faires Gefecht. Gelnhausen war mit einer sehr lautstarken und großen Anhängerschar präsent, aber auch die TVK-Fans gaben wahrlich ihr bestes.
Es entwickelte sich das erwartet enge Match mit bis zur Halbzeit leichten Vorteilen für die Heimmannschaft (11:9).
Kirchzell stockte nach der Pausenerfrischung kurzzeitig zu einer Drei-Tore-Führung auf.
Danach kam der Odenwaldexpress etwas ins Stocken.
Mit unglaublich rasantem Spiel über die Mitte ging nun der TVG seinerseits in Führung.
Einen Zwei-Tore-Vorteil für den Gast hielt bis Minute 55:37.
Was danach kam, war Dramatik pur. Meyer-Ricks verkürzte, Löffelmann entschärfte einen Siebenmeter.
Der letzte, verzweifelte, erfolglose Angriff des TVK verpuffte.
Was folgte, war lang anhaltender Jubel der Gästeabteilung.
Kirchzell hätte wenigstens einen Punkt verdient gehabt und im einheimischen Lager war riesengroße Tristesse zu spüren.
Am kommenden Samstag startet bereits die wegweisende Rückrunde für den TVK.
Gegner sind dann die TSG-Männer aus dem pfälzischen Haßloch.
Kirchzell will gegen Haßloch, wie in deren Holidaypark möglich, keine Achterbahnfahrt unternehmen. Vielmehr soll der Gast mit unbändigem Kampfgeist in die Knie gezwungen werden. Die Gäste haben bisher neun Spiele siegreich gestalten können, nur vier an der Zahl wurden negativ gestaltet. Man belegt derzeit mit herausragenden 18:8 Punkten einen im Vorfeld nicht für möglich gehaltenen vierten Platz in der Tabelle.
Haßloch mit seinem routinierten und erfahrenen Kader hat eine großartige Sequenz aufzuweisen und stellt eine weitere Herkulesaufgabe für Kirchzell dar.
Das Vorspiel ging mit einer Ein-Tore-Niederlage für den TVK in die Binsen, man will sich daher unter allen Umständen rehabilitieren.
Also TVK-Fans, feuert eure Jungs so euphorisch wie zuletzt geschehen, an.
Die Nichtabstiegsränge sind nach wie vor noch nicht zu weit weg, und das Ziel Klassenverbleib sollte nicht illusorisch bleibeb.
Autor:Karlheinz Dolzer aus Schneeberg |
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