Tourismus
Angebote für viele Zielgruppen
Bereits zur Zeit der Landkreisreform spielte der Tourismus für unsere Region eine erhebliche Rolle.
Damals kam der Gast vornehmlich für fast 14 Tage, um sich zu erholen, zu wandern und die Weinregion kennen zu lernen.
Die meisten Gäste kamen aus den Postleitzahlbereichen 3, 4 und 5 – besonders häufig aus dem Ruhrgebiet –, um die gesunde Luft des Spessarts und des Odenwaldes zu genießen.
Heute beträgt die durchschnittliche Aufenthaltsdauer rund 2,1 Tage, 1980 waren es noch 4,1 Tage. Die geringste Aufenthaltsdauer war 2019 zu verzeichnen mit 1,8 Tagen. Die Corona-Pandemie hat dazu beigetragen, dass die Gäste nun länger hierbleiben und Spessart und Odenwald wieder schätzen lernen.
Das Urlaubsverhalten hat sich in den letzten Jahrzehnten verändert: Heute sind Kurzurlaub, ein verlängertes Wochenende, Zweit- oder Dritturlaub angesagt, vor allem aus der Metropolregion Frankfurt-Rhein-Main. Der Gast kommt heute spontaner, kürzer und dafür öfter.
Neue Sportarten prägen das Urlaubsverhalten und damit neue Zielgruppen. Die meisten Gäste kommen hierher, um Odenwald oder Spessart zu erwandern. Dabei galt das Wandern in den 90er Jahren als antiquiert. Heute ist diese Freizeitgestaltung wieder voll im Trend. Insbesondere junge Menschen haben das Wandern erneut für sich entdeckt und kombinieren dies mit der Einkehr bei den Winzern der Region.
Ab der Jahrtausendwende wurde das Mountainbiken populär. Heute befinden sich im Landkreis mehrere qualitativ hochwertige Trails mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Gerade junge Menschen kombinieren das Biken mit einem Wochenendurlaub. Auch die zunehmende Beliebtheit von E-Bikes hat dazu beigetragen, dass mehr Radfahrende im Landkreis Urlaub machen, denn die Hänge des Spessarts und des Odenwaldes sind konditionsmäßig kein Problem mehr.
Tourismus im Landkreis bedeutet aber nicht nur gute Auslastungen von Hotellerie und Ferienwohnungen. Vielmehr ist er für den Landkreis ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Nach einer Studie aus dem Jahr 2015 besuchten damals bereits über 1,8 Millionen Tagesgäste den Landkreis und gaben hier Geld aus: 109 Millionen Euro Bruttoumsatz wurden im Tourismusgewerbe erzielt.
dac
Autor:Blickpunkt MIL aus Miltenberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.