Rollstuhlwaage erleichtert Arbeit im Lebenshilfe-Wohnheim
Über eine Spende der Stiftung Altenhilfe in Form einer Rollstuhlwaage freuen sich Personal und Bewohner des Wohnheims der Lebenshilfe in Erlenbach. 2200 Euro hat die Anschaffung gekostet, die das Personal und auch die Bewohner der Einrichtung entlastet.
Wie der Bereichsleiter für stationäres Wohnen, Kurt Heuß, erklärte, würden die Bewohner – einige von ihnen sitzen im Rollstuhl – regelmäßig gewogen. Das geschehe nicht, um Idealgewichte zu ermitteln, sondern aus Präventionsgründen. Wenn Bewohnerinnen und Bewohner Gewicht zulegen oder verlieren, könne das medizinische Gründe haben, sagte er. Während einige Rollstuhlfahrerinnen und –fahrer sich noch kurze Zeit auf die Waage stellen könnten, sei das für manche unmöglich. Mit der neuen Rollstuhlwaage gestalte sich das Wiegen nun deutlich einfacher, fasste er zusammen.
„Die Stiftung Altenhilfe will mit dieser Spende zusätzliche Qualität ermöglichen, die von den Krankenkassen nicht bezahlt würde“, sagte Landrat Jens Marco Scherf, Vorsitzender der Stiftung Altenhilfe. Im Gespräch mit Geschäftsführer Armin Staab erfuhr der Landrat, dass auch manche andere sinnvolle Anschaffungen leider nicht von den Krankenkassen bezahlt würden. Scherf schlug vor, diese gewünschten Anschaffungen ausführlich zu begründen, denn möglicherweise könne die Stiftung Altenhilfe helfen.
Das Wohnheim, das im Januar 2016 eingeweiht wurde, ist laut dem Vorsitzenden der Lebenshilfe im Landkreis Miltenberg, Dr. Reinfried Galmbacher, mit 26 Plätzen zurzeit voll ausgelastet. Schon kurz nach der Eröffnung seien die Plätze vollständig belegt worden, was den hohen Bedarf an solchen Wohnheimen belege, ergänzte Kurt Heuß. Das Wohnheim habe mittlerweile seinen festen Platz in der Stadt Erlenbach gefunden: Die Grundschüler kommen jede Woche zu den Bewohnerinnen und Bewohnern, die Zusammenarbeit mit den Kirchengemeinden ist gut angelaufen und auch die Kindergartenkinder seien schon vor Ort gewesen, so der Geschäftsführer.
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