E+O-Gerlach-Stiftung
Bürgstädter Stiftung feiert 10-jähriges Bestehen und stellt sich der Öffentlichkeit vor
„Ein Unternehmer, der Verantwortung für die Gesellschaft übernimmt und der ein Glücksfall für die Gemeinde Bürgstadt sowie die gesamte Region ist “. So bezeichnete Bürgstadts Bürgermeister Thomas Grün den Stiftungsgründer Eberhard Gerlach in seinem Grußwort in einer Feierstunde zum 10-jährigen Bestehen der E+O-Gerlach-Stiftung, die vergangenen Freitag, 29.11.19 im Gemeindehaus der evang.-luth. Kirchengemeinde Miltenberg stattfand. Große Anerkennung für die Arbeit der Stiftung und das persönliche Engagement von Oya und Eberhard Gerlach gab es von allen Gästen, darunter auch Landrat Jens Marco Scherf und Bürgermeister Helmut Demel. „Die Öffentlichkeit soll wahrnehmen, dass es diese Stiftung gibt und was sie macht", so Pfarrer Peter Neubert, Mitglied des Kuratoriums in seiner Begrüßung. Gemeinsam mit Eberhard Gerlach stellte Neubert die 2009 gegründete Stiftung vor.
Den Ludwigsburger Unternehmer und Geschäftsführer der Ziemann GmbH Eberhard Gerlach verschlug es 1988 an den Untermain, um die Bürgstädter Bauer GmbH zu kaufen und zu sanieren. Im Ruhestand übernahm der Schwabe dann - zunächst, um einem in Not geratenen Freund zu helfen - Verantwortung für die Künzel Maschinenbau GmbH in Kulmbach. „Die Einkünfte aus Oberfranken wurden zum Fundament der Stiftung“, so der Gründer. Die Gerlach-Stiftung unterstützt die Altenpflege und -betreuung ,v. a. im Landkreis Miltenberg, die Förderung von Kindern und Jugendlichen in Deutschland sowie Hilfsbedürftige in Entwicklungsländern, insbesondere durch die Aktion „Brot für die Welt“, die von der Stiftung in den vergangenen Jahren finanzielle Hilfe von mehr als 100.000 Euro erhielt. Michael Türk, anwesender Vertreter von Brot für die Welt, überreichte dem Ehepaar Gerlach eine Dank-Urkunde.
Hilfe zur Selbsthilfe
Der Bau eines Kindergartens in Tansania, Werkstätten, die Wasserfilter herstellen, um verschmutztes Wasser trinkbar zu machen und Englischunterricht in Sri Lanka, - das waren in der Feierstunde nur einige Einblicke in Projekte, die die Gerlachs mit ihrer Stiftung unterstützen. Regional sind vor allem das Seniorenzentrum Maria Regina und das Johanniterhaus Miltenberg dankbar für das Engagement der Stiftung. Mit ihrer finanziellen Beteiligung in Höhe von 76.000 Euro in den letzten 10 Jahren, aber auch durch die persönliche Nähe und Aufmerksamkeit Oya Gerlachs, trägt die Stiftung dazu bei, dass die Häuser wohnenswert bleiben, sind sich Vertreter beider Einrichtungen einig. „Für viele Menschen, die bei uns ihren Lebensabend verbringen, ist Oya Gerlach ein Licht in der Dunkelheit“, bedankte sich Matthias Schiller, Leiter des Hauses Maria Regina. Aktuell erwirbt die Stiftung 12 Wohneinheiten für die ambulant betreute Wohngemeinschaft des geplanten Bürgerprojekts Schwanenhöfe Bürgstadt. Mieter der Wohneinheiten wird der Caritasverband Miltenberg sein und diese an zukünftige Bewohner weitervermieten. Der Geschäftsführer des Verbandes Heinrich Almritter bedankte sich bei der Gerlach Stiftung für die sehr moderate Miete und Unterstützung in der Anfangsphase, die das Projekt der selbstbestimmten Wohnform ermögliche.
Dank von Landrat Jens Marco Scherf
Für das „große, wunderbare Wirken der Stiftung in der Vergangenheit und für die positiven Auswirkungen in der Zukunft“, bedankte sich Landrat Scherf bei Oya und Eberhard Gerlach. „Auch zukünftig werden wir so weitermachen und verschiedene Projekte begleiten. Wir sind aber auch offen für neue Aufgaben“, so Gerlach gerührt in seinen Schlussworten.
Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde von Marie Schmid, die am Flügel Stücke von Beethoven, Haydn, Mozart und Kabalewski spielte.
Autor:Marlene Deß aus Miltenberg |
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