Schulbaustellen im Zeit- und Kostenplan
Auf den Baustellen des Landkreises an den weiterführenden Schulen läuft alles nach Plan. Diese gute Botschaft hat Kreisbaumeister Andreas Wosnik den Mitgliedern des Ausschusses für Bau und Verkehr am Donnerstag überbracht.
So sind am Hermann-Staudinger-Gymnasium Erlenbach die Rohbauarbeiten bis auf Restarbeiten beendet, alle Ausbaugewerke wurden termingerecht begonnen, so dass der Bauabschnitt I gemäß Plan in den Faschingsferien 2017 bezogen werden kann. Die Fenster sind in den Bauteilen Süd und Ost montiert, lediglich die Zugangstüren fehlen. Die Fassadenarbeiten haben begonnen, ebenso die Innenputz- und die Elektroarbeiten. Seit sechs Wochen sind die Installationsarbeiten der Sanitärbereiche im Gange, die Lüftungsinstallation beginnt Anfang Juli. Die Dampfsperre unter dem Dach wurde bereits im Süd- und Ostteil fertig verlegt, in Kürze wird diese Sperre auch im Nordteil eingebracht. Nach Vergabe von insgesamt 24 Gewerken sei der Bau im Kostenrahmen, vermeldete Wosnik.
Auch am Johannes-Butzbach-Gymnasium läuft alles wie geplant. Der größte Teil der Gewerke wurde bereits abgeschlossen, zurzeit sind die Maler-, Putz- und Trockenbauarbeiten im Gang, ebenso die Schreiner- und Elektroinstallationsarbeiten. In Kürze sollen Bodenbelege eingebaut werden, auch die Kunststeinarbeiten können bald beginnen. Nach wie vor verlaufen Wosnik zufolge die Arbeiten termin- und kostengerecht. Da die Kosten bislang in fünfstelliger Höhe unter der Kostenprognose und den im FAG-Antrag genannten Beträgen liegen, sei es möglich, das fast 20 Jahre alte Klassenzimmermobiliar zu erneuern, sagte Wosnik. Die Kosten hierfür werde der Landkreis übernehmen, da diese nicht förderfähig seien. Die Kostensituation sei zurzeit „unkritisch“, so der Kreisbaumeister. Das Kreisbauamt prüfe zurzeit, ob im Bauabschnitt II statt des in Stahl geplanten Tragwerks der Innenhofüberdachung nicht auch eine Konstruktion aus Konstruktionsvollholz oder Leimbindern machbar wäre.
In der Main-Limes-Realschule Obernburg werden zurzeit die Innengewerke ausgeführt, die Fenster sind montiert und die Putz- und Trockenbauarbeiten sowie die technischen Gewerke stehen vor dem Abschluss. Auch die Fassade sei Wosnik zufolge in Arbeit. Die Estricharbeiten hätten zu einer Verzögerung geführt, da die Arbeiten erst verspätet aufgenommen worden seien. Dennoch sei der zeitliche Vorlauf noch ausreichend, so dass das Gebäude voraussichtlich planmäßig zum Schuljahresbeginn 2016/2017 fertig sein werde. Die Kosten würden vermutlich leicht über den im FAG-Antrag genannten Kosten liegen, glaubt der Kreisbaumeister.
Damit die Schüler an der Berufsschulstraße in Obernburg gefahrloser in den Bus einsteigen können, will der Landkreis Miltenberg es gemäß einstimmigem Beschluss des Ausschusses der Stadt Obernburg ermöglichen, eine zweite Bushaltestelle einzurichten. Zu diesem Zweck wird der Kreis die dafür notwendigen Flächen, die sich in seinem Eigentum befinden, der Stadt zur Verfügung stellen. Die Verkehrssicherungspflicht soll von der Stadt Obernburg übernommen werden. Anlass ist ein runder Tisch von Eltern, die die gefährliche Situation an der bislang einzigen Haltestelle kritisieren. Mit einer zweiten Haltestelle in direkter Nachbarschaft könnte man die Situation entschärfen, erklärte Landrat Jens Marco Scherf, der den Einsatz der Eltern lobte. Auch der Landkreis, der in Person von Kreisbaumeister Andreas Wosnik und dem Nahverkehrsbeauftragten Karl-Heinz Betz am runden Tisch teilnahm, habe die Situation beim Zusammentreffen ähnlich eingeschätzt. Bei den Gesprächen seien auch Vertreter des Ordnungsamts der Stadt Obernburg und der Verkehrsgesellschaft Untermain dabei gewesen, ergänzte Andreas Wosnik. Damit eine zweite Bushaltestelle eingerichtet werden kann, müsse die Einfriedung des Landkreisgrundstücks auf der Flurnummer 4011 in Richtung des Berufsschulgebäudes versetzt werden, auch eine Birke an der Ecke Berufsschulstraße/Dekaneistraße werde weichen müssen. Für den erforderlichen Rückstauraum an der Haltestelle müsse der Landkreis einen Teil seines Grundstücks zur Verfügung stellen. Ob der Landkreis das Grundstück nur zur Verfügung stellt oder der Stadt Obernburg verkauft, wird noch entschieden.
Andreas Wosnik gab noch einige Beschlüsse aus der letzten nicht öffentlichen Sitzung bekannt. So wurden folgende Arbeiten im Rahmen der Erweiterung, des Umbaus und der Generalsanierung des Hermann-Staudinger-Gymnasiums, Bauabschnitt I, vergeben: Innenputzarbeiten für 77.472 Euro, Estricharbeiten für 77.855 Euro und die Brandmeldeanlage für 56.314 Euro (exklusive der Wartungsarbeiten). Die Schreinerarbeiten im ersten Bauabschnitt des Johannes-Butzbach-Gymnasiums Miltenberg wurden für 87.482 Euro vergeben, die Bodenbelagsarbeiten für 59.251 Euro. Die Virtualisierung und Neuausstattung der Informationstechnik an der Berufsschule Miltenberg-Obernburg, Standort Obernburg, wurde für 118.859 Euro vergeben.
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