Berufsschule Miltenberg
Projekt Weihnachtsbasar erfolgreich abgeschlossen

Gemeinsam mit anderen Klassen hat die Abschlussklasse der Industriekaufleute an der Berufsschule Miltenberg den Weihnachtsbasar in Form eines Projekts organisiert. Das Bild zeigt die Klasse mit den Betreuungslehrern Gernot Winter und Mareike Staubach (links) sowie den Gästen Jens Marco Scherf, Günther Oettinger, Alexander Hoffmann und Thomas Grün (hinten von rechts) sowie Berufsschulleiter Alexander Eckert (vorne rechts).
  • Gemeinsam mit anderen Klassen hat die Abschlussklasse der Industriekaufleute an der Berufsschule Miltenberg den Weihnachtsbasar in Form eines Projekts organisiert. Das Bild zeigt die Klasse mit den Betreuungslehrern Gernot Winter und Mareike Staubach (links) sowie den Gästen Jens Marco Scherf, Günther Oettinger, Alexander Hoffmann und Thomas Grün (hinten von rechts) sowie Berufsschulleiter Alexander Eckert (vorne rechts).
  • hochgeladen von Landratsamt Miltenberg

Wie viel Mühe hinter der Organisation des Weihnachtsbasars steckt, haben Schülerinnen und Schüler der Berufsschule Miltenberg bei ihrem Projekt erfahren. Dass sich die Arbeit lohnte, zeigte sich bei der Projektpräsentation am Mittwoch: Am Ende stand eine Spende von 2644 Euro für die Initiative OceanCare.

Die Organisation des Weihnachtsbasars der Berufsschule sei erneut als Projekt der Abschlussklasse der Industriekaufleute erfolgt, erklärte Lehrer Gernot Winter, der mit Mareike Staubach die Schülerinnen und Schüler betreut hatte. Seit September hätten sich die Gruppen zwei Stunden pro Woche mit dem Projekt befasst, blickte er zurück.
Die jungen Leute zeigten ihren Gästen – darunter der Bundestagsabgeordnete Alexander Hoffmann, Landrat Jens Marco Scherf, die Bürgermeister Günther Oettinger (Großheubach) und Thomas Grün (Bürgstadt), Berufsschulleiter Alexander Eckert und sein Stellvertreter Armin Bick –, wie sich die Gruppen die Arbeit aufgeteilt hatten. Eine Gruppe befasste sich mit der Auswahl der Werbemittel. Man holte Angebote von Druckereien ein, befasste sich mit der Gestaltung der Flyer. Firmen wurden mit der Bitte nach Spenden angeschrieben, auch wurden ihnen die Ziele von OceanCare erläutert. Die Spenden wurden erfasst, abgeholt und gelagert. Zur dekorativen Gestaltung des Basars gehörten die Auswahl der Farben, eines Weihnachtsbaums sowie der Girlanden und Schilder, die Gestaltung der Tische und die Wahl sonstigen Dekorationsmaterials.
Um den Besucherinnen und Besuchern die Organisation OceanCare näher zu bringen, wurden eine Informationswand sowie ein Infostand mit Spendenbox aufgestellt. Mit den Aktivitäten während des Basars befasste sich eine weitere Gruppe.

Sie organisierte das Kinderschminken und Aktionen wie Glücksrad, Dosenwerfen und Beach-Pong. Eine Gruppe kümmert sich um Essen und Trinken. Sie wählte die Speisen aus, die einfach herzustellen sein mussten und möglichst vielseitig sein sollten. Mit Sorgfalt legten die Schülerinnen und Schüler die Preise fest. Ausgehend von den Einkaufspreisen, errechneten sie, wie teuer beispielsweise ein Sandwich sein muss, um Gewinn zu erwirtschaften. Auch wurde geklärt, wer Kuchen besorgt, wer einkauft und wie ein Geschirrverleih organisiert werden kann. Zu den weiteren Aufgaben gehörten die Überwachung der Einnahmen und Ausgaben sowie die Organisation eines Kassensystems. Am Ende konnten die Schülerinnen und Schüler unter großem Beifall von 2644,33 Euro für OceanCare berichten, die beim sechstägigen Weihnachtsmarkt zusammengekommen waren.

Für Schulleiter Alexander Eckert zeigte das Projekt, dass die jungen Leute sich auch im Unterricht mit Umweltschutz auseinandersetzen – hier speziell mit der Initiative OceanCare. Diese sorge weltweit dafür, dass die Ozeane geschützt werden, wies Eckert auf den riesigen Plastikmüllteppich im Ozean von der vierfachen Größe Deutschlands hin. Wie sein Stellvertreter Armin Bick informierte er die Gäste, dass nicht nur die Industriekaufleute, sondern auch andere Klassen aus den Bereichen Holz, Metall und Körperpflege in das Projekt eingebunden gewesen seien. Alle hätten sehr großes Engagement gezeigt, stellte Eckert fest. Die Umsetzung des Vorhabens sei umso höher zu bewerten, da bis zu acht Klassen daran beteiligt gewesen seien, ergänzte Armin Bick, die Koordination sei deshalb nicht einfach gewesen. Betreuer Gernot Winter sprach von einer „tollen Leistung“ der Schülerinnen und Schüler. Alle nähmen dadurch etwas für ihr späteres Leben im Beruf und in der Freizeit mit, zeigte er sich überzeugt.

Das sah auch Landrat Jens Marco Scherf so, der die Bedeutung der Berufsschule für die berufliche Bildung heraushob. Das zeige nicht nur die Anwesenheit der Gäste aus der Politik, stellte er fest, auch der Kreistag habe mit dem einstimmigen Beschluss zur Sanierung der Berufsschule mit den Standorten Miltenberg und Obernburg Flagge für die berufliche Bildung gezeigt. Er zeigte sich von der Präsentation begeistert. So werde deutlich, wie viel Vorbereitung für das Gelingen des Basars notwendig gewesen sei. Das Projekt sei ein Beitrag zur Nachhaltigkeit und zeige, dass die junge Generation viel reflektiere und bereit sei, Verantwortung zu übernehmen und anzupacken.

„Kompliment, wie gut strukturiert euer Vortrag war“, lobte Bundestagsabgeordneter Alexander Hoffmann. Das dabei Gelernte würden die jungen Menschen immer wieder anwenden können. „Planung, Kommunikation und Vernetzung sind stets wichtig“, sagte er. „Ihr seid die Zukunft der Region“, rief er den Schülerinnen und Schülern zu. Die vielen hervorragenden Unternehmen der Region könnten nur weiterleben, „wenn es Leute wie euch gibt.“

Im Namen der Bürgermeister des Landkreises stellte der Kreisvorsitzende des Gemeindetags, Günther Oettinger, den jungen Leuten ein sehr gutes Zeugnis aus. „Wir brauchen euch täglich“, sagte er und nannte unter anderem die Berufsbilder Kaufleute, Handwerk, Technik und Verwaltung. „Wir setzen große Hoffnung in euch“, so Oettinger, der auf die hohen geplanten Investitionen in die Berufsschule hinwies. „Wir brauchen die besten Schulen und die beste Ausbildung für die besten Leute“, formulierte er den Anspruch des Landkreises.

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