Neueinschreibungsrekord an der Hochschule Miltenberg
Zwei Jahre nach Beginn des Hochschulstudiums „Betriebswirtschaft für kleine und mittlere Unternehmen“ am Campus Miltenberg sind sich alle Beteiligten einig: Der Studiengang, der vom Lehrpersonal der Technischen Hochschule Aschaffenburg gestaltet wird, ist bereits jetzt ein voller Erfolg: Sage und schreibe 45 neue Studierende haben sich für das laufende Semester eingeschrieben – geplant war eigentlich eine Höchstzahl von 30 Studierenden.
Landrat Jens Marco Scherf, der die Studierenden stets zu Beginn eines neuen Semesters begrüßt, freute sich über das große Interesse am Studienort Miltenberg und wertete das als Beweis, dass die Investition von rund einer Million Euro richtig war. Dieses Geld hatte der Landkreis nach einem einstimmigen Beschluss des Kreistags bereitgestellt, um auf dem Gelände der Berufsschule Miltenberg die Räume für den Hochschulbetrieb bereitzustellen. Den Studentinnen und Studenten bescheinigte Scherf, den richtigen Zeitpunkt gewählt zu haben, um in die Bildung zu investieren. Dass man bereits jetzt den 100. Studierenden in Miltenberg begrüßen könne, freue ihn sehr, so der Landrat.
Auch Professor Dr. Boris Bauke, der in Aschaffenburg und Miltenberg lehrt, zeigte sich sehr erfreut über das rege Interesse am Studium in Miltenberg. Dank der digitalen Lehrinhalte sei es kein Problem, die 45 Studierenden zu unterrichten. Sollten die Neueinschreibungen aber weiterhin so stark sein, müsse man personell möglicherweise etwas ändern. Mit diesen Einschreibungen lege Miltenberg gegen den Trend deutlich zu, verwies der Professor auf einen Rückgang bei den Neueinschreibungen deutschlandweit um 0,9 Pro-
zent. Die Rekordzahlen führte Charlotte Jäger, die den Studiengang in Miltenberg koordiniert und hier auch lehrt, unter anderem auf die starke Mundpropaganda der derzeit Studierenden zurück. Mittlerweile sei Professor Bauke zufolge sogar zu beobachten, dass Studierende der Universität den Rücken kehrten, um in Miltenberg das flexible Studienangebot wahrzunehmen und so im gewohnten familiären Umfeld studieren zu können.
Nach der Begrüßung nutzte der Landrat die Gelegenheit, einige neugestaltete Räume der Hochschule anzuschauen und mit einigen Studentinnen ins Gespräch zu kommen. Alle zeigten sich begeistert vom Studium in Miltenberg, das kein abgespeckter Studiengang sei. Es handele sich dabei vielmehr um einen vollwertigen Studiengang, auch wenn nicht am klassischen Hochschulstandort gelehrt wird und deutlich weniger Präsenzzeiten anfallen. Die Ergebnisse in den Prüfungen seien im Übrigen so gut wie im Präsenzstudium, hatte der Landrat erfahren.
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