Kunst verbindet Generationen
Mosaikprojekt des Johanniter-Mehrgenerationenhauses und der Mittelschule in Miltenberg
Nach einer über einjährigen Vorbereitungs- und Planungsphase konnte es im Mai losgehen: verschiedene Generationen im Alter zwischen 13 und 98 Jahren gestalteten gemeinsam ein Kunstprojekt in der Mosaiktechnik.
Dazu besuchten Tagesgäste des Mehrgenerationenhauses und ihre Begleiterinnen Anfang Mai die 7a der Mittelschule Miltenberg mit dem hohen Ziel: Gemeinsam gestalteten sie zwei Bänke und einen Tisch in Mosaiktechnik.
„Zunächst ging es darum sich kennenzulernen, mögliche Vorbehalte abzubauen und das Projekt vorzustellen. Die zweite Herausforderung bestand darin, sich zu überlegen und zu einigen, welche Motive ausgewählt werden sollen“, so Antje Roth-Rau, pädagogische Leitung des Johanniter-Mehrgenerationenhauses in Miltenberg.
Unter der Leitung der regionalen Künstlerinnen Sabine Stellrecht-Schmidt und Simone Wind war schnell ein perfektes Thema von Seiten der Schülerinnen und Schüler gefunden: „Tag und Nacht“. Danach erfolgte der Besuch der Schüler und Schülerinnen im Mehrgenerationenhaus. Hier wurden die einzelnen Motive zum Thema gezeichnet und als Mosaik gelegt. Zwei weitere Tage an der Schule schlossen sich für Abschlussarbeiten, wie dem Aufbringen und dem Verfugen auf den U-Steinen, an. Nach sieben intensiven Tagen vollendeten die beiden Künstlerinnen die beiden Bänke mit den Holzauflagen und -lehnen direkt an ihrem Aufstellungsort.
Seither befindet sich die Sitzgruppe unmittelbar neben dem Hof der Dienststelle der Johanniter auf öffentlichen Grund und soll der Allgemeinheit als Ort der Kommunikation zur Verfügung stehen. In einer Vernissage am 30. Juni wurde das Gesamtkunstwerk bewundert und alle Beteiligten gewürdigt. Johanniter-Dienststellenleiter David Hettiger hob hervor, wie Besonders es nach der Pandemie war, wieder ein erstes generationenverbindendes Projekt im Haus zu haben und sich begegnen zu können. Sein besonderer Dank galt den Jugendlichen und vor allem Ihrer Klasselehrerin Carolin Eckerlein als Schlüsselfigur für das Projekt.
„Mittlerweile ist dies das dritte Projekt der Mosaikreihe, aber auch gleichzeitig das Umfangreichste – ein Mega-Projekt, bei dem der Funke und die Begeisterung von den Künstlerinnen auf die Beteiligten übergesprungen ist und Beteiligte aller Altersgruppen zusammengeführt hat“, so Roth-Rau und ergänzt: „Das Projekt wurde durch das Mehrgenerationenhaus initiiert, konnte aber nur dank weiterer Unterstützter wie dem Kunstnetz Miltenberg, dem Bezirk Unterfranken und der Stadt Miltenberg verwirklicht werden. Dafür ganz herzlichen Dank!“
Autor:Theresa Batta aus Miltenberg |
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