Bildergalerie und Essay.
Lehrkräfte - immer noch Dreh- und Angelpunkt unserer Gesellschaft.
30 Jahre nach Einführung des Weltlehrertages nichts an Bedeutung eingebüßt.
Lehrer zu sein bedeutet nach wie vor ...
- Pädagoge sein,
- Eltern bei der Erziehung unterstützen,
- Kinder und Heranwachsenden Wissen vermitteln und
- letztlich auf das Leben bzw. Arbeitsleben vorbereiten.
Vor rund 30 Jahren wurde der Weltlehrertag eingeführt und erinnert Gesellschaft und alle Lehrkräfte an diese ursprüngliche Aufgabe. Allerdings hat sich der Lehrberuf in den vergangenen drei Jahrzehnten sehr gewandelt.
Viele, zu viele Aufgaben sind zusätzlich zum eigentlichen Unterricht dazu gekommen -
insbesondere in den Leitungsebenen.
Lehrkräften wird außerhalb des Unterrichts immer mehr zugemutet, die Aufgaben werden immer vielfältiger und die Eltern erheben immer mehr Ansprüche.
Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden, brauchen Lehrkräfte wieder mehr Freiräume für pädagogisches Wirken.
Aufgaben müssen gründlich entrümpelt werden.
So kann es z. B. nicht sein, dass Lehrkräfte medizinische Tests in ihren Klassen organisieren, Schulleitungen immer mehr Statistiken abliefern müssen oder anstelle eines Arztes beurteilen müssen, ob Schwangere wieder in den Unterricht kommen können oder nicht, um nur letztere Beispiele aufzugreifen.
Der Weltlehrertag gibt uns wieder einmal Gelegenheit, über die Bedeutung des Lehramts für uns alle nachzudenken.
Dabei muss jedes Lehramt gesellschaftlich gleichbedeutend sein, in Entlohnung und Ansehen. Jede Lehrkraft, an jeder Stelle, macht einen wertvollen Job.
Dabei muss es egal sein, in welcher Schulart sie unterrichtet, egal, wie alt die Schülerinnen und Schüler sind und völlig egal, auf welchen Schulabschluss die Heranwachsenden vorbereitet werden. Hier haben auch gegenseitiges Bewerten und Einsortieren keinen Platz.
30 Jahre nach Einführung des Weltlehrertages ist „Lehrkraft sein" gesellschaftlich und letztlich marktwirtschaftlich immer noch eine immens hochwertige Aufgabe, die nicht in wertvoll und weniger wertvoll aufgeteilt werden darf, wieder monetär noch im gesellschaftlichen Ansehen.
Bildung ist unser einziger wirklich nachwachsender „Rohstoff" im gesamten Bundesgebiet.
Dabei mitzuwirken, ist eine wundervolle Aufgabe.
"Unser aller Aufgabe ist es," so das Fazit von Walburga Krefting, Landesvorsitzende der Katholischen Erziehergemeinschaft (KEG), "dafür zu sorgen, dass alle Schularten gleich anzusehen sind und wieder mehr Menschen Lehrer oder Lehrerin werden wollen, ganz besonders in unseren Grund-, Mittel- und Förderschulen."
Autor:Roland Schönmüller aus Miltenberg |
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