Kantinen- und Küchenumbau an der Berufsschule verzögert sich
Während die Bauarbeiten an den Landkreisgymnasien Miltenberg und Erlenbach wie geplant vorangehen, wird sich der Umbau von Kantine und Küche in der Berufsschule in Obernburg um acht Wochen verschieben. Diese Informationen gab Kreisbaumeister Andreas Wosnik dem Ausschuss für Bau und Verkehr am Donnerstag, 28.6.2018 weiter.
Am Johannes-Butzbach-Gymnasium Miltenberg sei die Gebäudehülle des sanierten Bauteils Nord nahezu geschlossen, vermeldete Wosnik, auch der Innenausbau befinde sich im Zeitplan. Teilweise seien sogar schon Endmontagen beendet, fast vollendet seien die Fenster-, Innenputz- und Estricharbeiten. Die Fliesenarbeiten im Sanitärbereich hätten begonnen, weitere Gewerke würden demnächst beginnen wie etwa die Bodenbelagsarbeiten, die Malerarbeiten und die Errichtung der Stahlleichtbauhalle für die Lüftungszentrale.
Im Hermann-Staudinger-Gymnasium Erlenbach soll der zweite Bauabschnitt bis Ende August vollendet und im September der Schule übergeben werden. Viele Gewerke seien in der Endphase, auf Hochtouren liefen Wosnik zufolge die Putz-, Maler- und Trockenbauarbeiten. In Kürze werde der Estrich im Eingangsbereich und der Aula eingebaut. Nach Abbau des Gerüsts zeige die Fassade nun ihr neues Kleid, sagte der Kreisbaumeister. Die Kosten lägen um 5,2 Prozent über Plan, was allerdings noch unter der Gesamtentwicklung des Baukostenindex von 7,4 Prozent liege. Änderungen werde es in der Medientechnik geben, kündigte Wosnik an. Da der vorgesehene Umschalter nicht mehr produziert wird, habe man sich für ein neues Umschaltgerät auf den Lehrertischen entschieden, das einfach zu bedienen sei und über eine professionelle Auflösung verfüge.
Zu Verzögerungen werde es aber bei der Sanierung der Mensa in der Berufsschule Obernburg kommen, sagte Wosnik. Zurückzuführen sei dies auf mehrere in den Bestandsplänen nicht aufgeführte Leitungen und Schächte. Zudem habe man etwas Asbest entfernen müssen und die Schäden durch Nager seien größer gewesen als gedacht. Darüber hinaus habe man auch mit der Abbruchfirma mehrfach reden müssen, damit die Arbeiten vorangehen. Mit Fertigstellung der Arbeiten rechnet Wosnik nun in der ersten Oktoberhälfte. Der Ausschuss hatte auch Gelegenheit, sich die von den Architekten Stephen Knapp und Michael Ehras vorgeschlagenen Materialien anzuschauen – Decken, Türzargen, Boden und Stühle – und ihnen zuzustimmen.
Vorgestellt wurden dem Ausschuss die Baupläne für die Wildkonfiskat-Sammelstelle auf dem Gelände der Kläranlage des AVZ Main-Mud in Miltenberg. Diese Stellen sollen auf Anraten des Regierungspräsidiums eingerichtet werden – unter anderem wegen der zunehmenden Schwarzwildstrecken und der Wildseuchenvorsorge. Hier können die Jäger den Aufbruch hinbringen der bisher in der Natur belassen oder über die Tierkörperbeseitigungsanstalt Hardheim beseitigt wurde. Mehrere Hegegemeinschaften im südlichen Landkreis haben laut Landrat Jens Marco Scherf zusammen mit dem Veterinäramt und der Jagdbehörde eine solche Sammelstelle konzipiert, das Kreisbauamt erstellte eine Kostenschätzung. Dessen Mitarbeiter Roland Dittrich bezifferte die Kosten auf geschätzt 44.000 Euro. Darin enthalten sind der Bau einer Doppelgarage mit Eingangstüre sowie einer Pflasterfläche im Umgriff. Wasser-, Strom- und Abwasseranschluss sollen auf dem Gelände realisiert werden. Er hofft auf den Bau der Sammelstellte noch im zweiten Halbjahr 2018.
Aus der letzten nichtöffentlichen Sitzung gab Andreas Wosnik mehrere Vergaben bekannt. Im Zuge von Erweiterung, Umbau und Generalsanierung des Gymnasiums Erlenbach wurden die Bodenbelagsarbeiten für 100.437 Euro, die Malerarbeiten für 41.605 Euro sowie die Anschaffung der interaktiven Tafeln für 88.532 Euro vergeben. Für die Generalsanierung des Miltenberger Gymnasiums wurden folgende Arbeiten vergeben: Bodenbelagsarbeiten für 115.408 Euro, Betonwerksteinarbeiten für 177.099 Euro, Schlosserarbeiten für 49.685 Euro und Tischlerarbeiten für 233.155 Euro. Für Umbau und Sanierung des Küchen- und Kantinenbereichs der Berufsschule Obernburg wurden vergeben: Elektroarbeiten für 99.685 Euro, Metallbauarbeiten für 50.510 Euro, Heizungsinstallationsarbeiten für 61.785 Euro und Sanitärinstallationsarbeiten für 57.784 Euro.
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