Realschule Miltenberg
Eröffnung der Ausstellung „Den Juden Miltenbergs ein Gesicht UND eine Stimme geben“
Am vergangenen Samstag konnte die Ausstellung der Johannes-Hartung-Realschule endlich im Alten
Rathaus Miltenbergs eröffnet werden. Acht ehemalige Schüler, die am Projekt Anfang 2020
gearbeitet hatten, waren erschienen zusammen mit mehreren Ehrengästen. Neben mehreren
Grußworten berichteten auch sie den Gästen und dem Radio und weiteren Journalisten der
Lokalpresse, wie es war sich in die Opfer des NS-Terrror-Regimes.
Die Ausstellung wurde von einer Abschlussklasse des Jahrgangs 2020 gemeinsam mit den Lehrkräften
Manfred Wedl und Veronika Repp erstellt. Sie befasst sich mit dem Regime der Nationalsozialisten in
Mainfranken sowie mit den 44 jüdischen Opfern, die in Miltenberg gewohnt hatten.
Neben Steckbriefen zu jedem Opfer, weiteren Informationen zur Situation der jüdischen Bevölkerung
in Mainfranken können via eigenem Smartphone und Kopfhörer 19 Geschichten gehört werden.
Diese wurden von den Schülern, basierend auf den Recherchen verfasst und – teilweise
schauspielerisch - eingesprochen. Dafür wurde die Schulklasse mit dem 2. Landespreis beim
Wettbewerb „Erinnerungszeichen“ des Kultusministeriums ausgezeichnet. Zu sehen ist die
Ausstellung noch bis Samstag, dem 20. November, jeweils von 14 – 17 Uhr. Bereits am Wochenende
kam zahlreiche Besucher und lauschten gespannt den Geschichten. Die Johannes-Hartung-Realschule
freut sich auf Ihren Besuch.
Veronika Repp
Autor:Silke Bundschuh aus Miltenberg |
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