Erzählprojekt für Schüler, Eltern und Lehrkräfte
Corona & Schule - Wie geht es Dir?
Ab sofort können Schüler, Eltern, Lehrkräfte ihre Erfahrungen mit "Corona & Schule" auf einem Internetportal hinterlassen. Die Ergebnisse werden im Dezember im Rahmen von drei öffentlichen Veranstaltungen mit Vertretern aus Politik und Gesellschaft diskutiert. Ziel ist es, die Situation rund um das Schulgeschehen im Dialog von Betroffenen und Verantwortlichen zu verbessern. Mehr Informationen dazu findet sich auf www.sozialundgerecht.com oder unter Facebook
Die Schule wirkt auf alle Alltagsfragen
Mit dem Hochlaufen der Corona-Zahlen verschärft sich die Situation in den Schulen - und damit für Schüler, Eltern und Lehrkräfte. Niemand weiß genau wie der Winter wird. Viele ahnen, dass es kompliziert wird. Hier gilt wirklich der Satz "alles hängt mit allem zusammen":
Zuallererst gilt das für Menschen mit einem Covid-19-Infekt. Die Symptome sind sehr verschieden. Schon die Ungewissheit über die Entwicklung belastet. Die Frage: "Wer wurde im Umfeld noch infiziert?" kommt oben drauf. Tatsächlich nicht selten sind erhebliche Beschwerden mit Fieber und Atemnot. Darüber hinaus gilt für Schüler, Eltern und Lehrkräfte dass sie auch ohne Symptome mal in Quarantäne müssen oder ein andermal in den Teilzeitunterricht mit Homeschooling:
Schüler müssen:
- Ihre Lerninhalte wieder neu und anders sich selbst beibringen und ihr Lernen eigenständig organisieren.
- Den reduzierten Kontakt zu Gleichaltrigen ertragen.
Eltern müssen:
- Wieder Co-Teaching leisten, Arbeit und Aufsicht unter einen Hut bringen und rund um die Uhr als Beziehungspartner die Dynamiken aushalten.
- Erneut Einschränkungen bewältigen, auch wenn es vielleicht gerade sowieso nicht so gut mit dem Arbeitsplatz steht.
Lehrkräfte müssen:
- Die Lerninhalte anders aufbereiten, individualisiert begleiten und sich mit dem Kollegium koordinieren.
- Wiederum mit den vielfach kritischen Anfragen umgehen.
All das und noch viel mehr muss beachtet werden, wenn neue Maßnahmen zum Schutz vor dem Corona-Virus getroffen werden. Niemand will vorsätzlich dem einen Menschen auf Kosten von anderen Menschen helfen. Dennoch gilt für die zweite Welle, dass die Lernerfahrungen aus dem Frühjahr nun genutzt werden müssen. Um das zu diskutieren, braucht es die Geschichten aus dem Alltag von Schule, Familie und Beruf. Ab sofort können Text-, Sprach- oder Videonachrichten abgegeben werden. Alle eingehenden Nachrichten werden der Kampagne zugeordnet und zu "Botschaften an die Gesellschaft" verdichtet. Die Veröffentlichung findet sich in Medien, sowie hier und auf Facebook.
sozial & gerecht:
Derzeit fragt die Initiative "sozial & gerecht - Für ein gutes Zusammenleben am Untermain" für den Dezember Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Politik und Gesellschaft an, um die eingegangenen Erzählungen zu kommentieren und mögliche Konsequenzen zu diskutieren. Am 4./11./18. Dezember, immer Freitags um 18:00 bis 20:00 Uhr werden diese live im Martinushaus Aschaffenburg sowie auch online als Stream zugänglich gemacht. Diese Initiative wird unterstütz vom KAB-Bildungswerk Diözese Würzburg e.V. und von der Katholischen Erwachsenenbildung Bayern.
Autor:Joachim Schmitt aus Niedernberg |
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