Das Geheimnis hinter Lernproblemen
Buchtipp: Wieder im Gleichgewicht
Immer mehr Kinder haben Verhaltens- und Entwicklungsprobleme (ADS oder ADHS etc.), die sich vor allem in der Schule bemerkbar machen. Ein bisher unerkannter Auslöser dafür können Überreste von frühkindlichen Reflexen sein, die im Babyalter der Gehirnreife dienen. Bleiben diese Reflexe durch Stress und andere Umweltfaktoren aktiv, kann das zu Lese- und Schreibschwächen, verkrampfter Stifthaltung, Herumzappeln, Kopfschmerzen und sogar zu Asthma und anderen chronischen Krankheiten führen. Es sind immer geiche, automatisch ablaufende Bewegungen, die vom Hirnstamm ausgelöst werden. Reflexe bilden das Fundament für die neuronale Entwicklung.
Christine Sieber und Dr. Carsten Queißer klären in diesem Ratgeber über die frühkindlichen Reflexe auf. Anhand von Fallbeispielen lassen sich die Situationen auch für Laien gut nachvollziehen. Wie kommt es, dass Reflexe nicht zeitgerecht abgebaut werden? Hierzu wird unterteilt in Schwangerschaft, Geburt, erstes Lebensjahr und zweites bis sechstes Lebensjahr. Außerdem werden weitere Einflussfaktoren erläutert. Dabei geht es um die Umstände, die sich verstärkend oder auch abschwächend auf die Auswirkungen von Restreflexen niederschlagen.
Mit einem einfachen Training lässt sich diese Restaktivität jedoch langfristig hemmen, was zu einer erheblichen Besserung des Verhaltens, der Leistung und Gesundheit der Kinder führt.
Der Ratgeber von Christine Sieber und Dr. Carsten Queißer ist im Kösel Verlag (ISBN 978-3-466-31125-5) erschienen und kostet 18 € (auch als eBook erhältlich).
Autor:Hanne Rüttiger aus Miltenberg |
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