Frankreichaustausch am JBG Miltenberg
Auver-sur-Oise, wir kommen!
„Auver-sur-Oise, wir kommen!“, unter diesem Motto freuten sich Daniela Kale und Christiane Kühl mit ihren 23 Schüler*innen des JBG Miltenberg auf die 25 französischen Gastfamilien, hatte doch die französische Deutschlehrerin der Partnerschule, Agnès Pot, jedem Französischlerner einen nach den Hobbys und Interessen passenden Austauschpartner zugeordnet; die Lehrkräfte wohnten in den Familien der am Austausch beteiligten französischen Lehrerinnen. Die Austauschwoche sollte ein sehr abwechslungsreiches Programm bieten: Neben einem Kennenlernen des französischen Schulsystems und des Collège Charles-François Daubigny, mit dem das Gymnasium eine mehr als zehnjährige Tradition des deutsch-französischen Schüleraustausches pflegt, stand auch das Erkunden des kleinen Städtchens auf dem Plan. Auvers inspirierte bereits zahlreiche Künstler wie Vincent van Gogh oder Paul Cézanne, sodass die Jugendlichen bei ihren Besichtigungen den Spuren der Impressionisten folgen konnten. In der Schule besuchten sie in Kleingruppen den Unterricht in verschiedenen Fächern, forderten die französischen Schüler*innen in einem Tischtennisturnier heraus oder probierten die Kochkünste des schuleigenen Kantinenkochs. Den Höhepunkt bildeten zwei Tagesausflüge nach Paris. Ganz gleich ob im Louvre, auf Montmartre oder bei einer Bootsfahrt auf der Seine, die französische Hauptstadt begeisterte und zeigte sich der Gruppe von ihrer spektakulären Seite. So nutzten die Jugendlichen von der Place du Trocadéro aus zunächst den Blick auf den Tour Eiffel bei einem kleinen Fotoshooting, bevor sie hinaufstiegen und die einzigartige Aussicht auf die Metropole genossen. Sie picknickten gemeinsam mit den Austauschpartnern in den Tuilerien-Gärten und kauften auf der Avenue des Champs-Élysées für die Familie zuhause leckere Macarons. Am Abend und am Wochenende hatten die Schüler*innen viel Spaß in ihrer jeweiligen Gastfamilie, wo man sich beim gemeinsamen Essen, beim Eislaufen oder einem Ausflug zum Schloss Versailles auf Französisch, Englisch oder Deutsch bzw. mit Händen und Füßen verständigte und kulturelle Unterschiede entdecken konnte. Sie waren erstaunt, wie lange und wie viele Gänge die Franzosen essen, aber ehrlicherweise doch erleichtert, dass die Gastfamilien keine Froschschenkel servierten. Nach einer schönen und erlebnisreichen Woche mit vielen positiven Eindrücken und einmaligen Erinnerungen im Gepäck hieß es dann am Dienstag „Au revoir!“ und mit Blick auf den Gegenbesuch im Mai: „Bienvenue à Miltenberg!“
Christiane Kühl
Autor:Ansgar Stich aus Miltenberg |
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