So denkt die CDU über die Bürger in diesem Lande,eine Schande...
Sehr geehrter Herr Tauber.
Sie haben in Ihrer Funktion als CDU Generalsekretär, die folgende Äußerung öffentlich auf Twitter getätigt: "Wenn Sie etwas ordentliches gelernt haben, dann brauchen sie keine drei Minijobs!"
Für diesen Satz möchte ich Ihnen von ganzen Herzen danken und das meine ich nicht ironisch.
Dieser eine Satz, zeigt das politische Versagen in seiner ganzen Bandbreite auf! Es offenbart schonungslos, wie weit weg manche Politiker von der Alltagsrealität der Menschen sind, die sie einst gewählt haben und ihnen damit ein zumindest finanziell sorgloses Leben verschafft haben.
Gerne erkläre ich Ihnen wieso.
Lassen Sie uns kurz einen ordentlichen Beruf definieren.
Ich gehe davon aus, dass folgende Berufe auch in Ihren Augen Gnade finden und als etwas "ordentliches" durchgehen:
Friseurin -----> Durchschnittsgehalt 1350,00 € Brutto
(Netto ca. 950,00)
KFZ Mechatroniker ----> Durchschnittsgehalt 1700,00 € Brutto (Netto ca. 1200,00 €)
Bäckereiverkäuferin ----> Durchschnittsgehalt 1600,00 € Brutto
(Netto ca. 1100,00 €)
Bürokauffrau ----> Durchschnittsgehalt 1900,00 € Brutto
(Netto ca. 1300,00 €)
Quelle: Ausbildung.de
Wenn man nun bedenkt, dass eine günstige 2 - Zimmer Wohnung mit 70 Quadratmetern, in Köln ( in München oder Berlin ist sie gar nicht bezahlbar, da es kaum freien Wohnraum gibt), mit ungefähr 560 Euro Kaltmiete plus 200,00 Euro Nebenkosten, zu Buche schlägt (Quelle: Focus.de) und dazu noch Lebenshaltungskosten, Fahrtkosten (von einem eigenen Auto wollen wir gar nicht träumen), Versicherungen, Strom, Telefon und gelegentliche Friseurbesuche, zu finanzieren sind, dann muss ich weder studiert haben, noch muss ich ein Rechengenie sein, um zu wissen, dass ich das selbst mit einem Nettogehalt einer Bürokauffrau, nicht stemmen kann. Ohne Nebenjobs, ist selbst ein normales Leben, ohne jeglichen Luxus nicht mehr zu finanzieren.
Jemand wie Sie Herr Tauber, der nicht nur jeden Monat 9.327,00€ aus der Hand des braven Steuerzahlers bekommt, sondern auch noch über 140.000 € Nebeneinkünfte im Jahr erzielt, kann es wahrscheinlich nicht mal erahnen, was es bedeutet, wenn dem Otto Normalbürger nach Abzug aller Kosten, noch nicht einmal mehr genug zum täglichen Leben bleibt und man gezwungen ist, nach einem 8 Stunden Arbeitstag und 1 bis 2 Stunden Arbeitsweg, zu seinem Zweitjob zu gehen und da noch ein paar Stunden dranzuhängen.
Sie haben wahrscheinlich auch keine Ahnung, dass es Menschen gibt, die die Neuanschaffung einer Waschmaschine nur über einen Ratenkauf finanzieren können und die in Anbetracht einer Nebenkostennachzahlung in Tränen ausbrechen, weil sie nicht den Hauch einer Ahnung haben, von was sie diese bezahlen sollen.
Es habe sich die Zahl der Berufstätigen, die unter die Schwelle der Armutsgefährdung fallen, zwischen 2004 und 2014 mehr als verdoppelt, berichtete die "Berliner Zeitung" (am 06.07.2017) unter Berufung auf eine Studie der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung.
Ich vergreife mich ja selten im Ton aber heute muss ich es so leger formulieren: Die Ignoranz, die von den meisten Politikern dem Bürger gegenüber zur Schau getragen wird, kotzt mich einfach nur an! Eure Überheblichkeit ist fast schon bodenlos!
Im Nachhinein von einer "unglücklichen Formulierung" zu sprechen, zeigt auch noch die ganze Verlogenheit. Nein Herr Tauber. Sie haben sich nicht unglücklich ausgedrückt. Sie haben nur ärgerlicherweise mal das offen ausgesprochen, was sie eigentlich über die Bürger denken. Im übrigen die Bürger, die mit ihren Steuerzahlungen Ihr üppiges Gehalt bezahlen!
Ersparen Sie uns weitere Lügen und legen Sie Ihr Mandat nieder.
Dann können Sie einen "ordentlichen" Beruf ausüben.Politiker gehört nämlich nicht dazu... Liebe Grüsse Wolfgang Winter ÖDP Kreisvorsitzender Miltenberg
Das zum Thema ,Rente,Rente mit der man leben kann.. für einen CDU Generalsekretär
spielt das keine Rolle ...hätte man was gelernt...........dann könnte man von seiner Rente leben.Herabwürdigend für alle .....
Autor:wolfgang winter aus Sulzbach a.Main |
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