Wochenrückblick KW 31 auf Stadtwatch.de
Kommunalpolitik und Verwaltung im Raum Miltenberg

Miltenberger Misere Teil 1 - Museumsdepot am Mainzer Tor
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  • Miltenberger Misere Teil 1 - Museumsdepot am Mainzer Tor
  • hochgeladen von Wolfgang Spachmann
  • Wem fällt die Rolle des Angebers in Miltenberg zu? Wie sind die Randnotizen im Boten zu bewerten? Ob das alle lustig finden?
  • Grüne starten Bürgerbegehren und stören die Sommerpause der Miltenberger Kommunalpolitiker
  • Jugend ohne Respekt vor Miltenberger Traditionen?
  • Kleinheubacher bringt die Miltenberger Misere mit wenigen Worten auf den Punkt
  • Neues Hallenbad in Mömlingen 5,5 Millionen, Lagerflächen in Miltenberg 9,5 Millionen, Nutzen für die Bürger?
  • Keine Meinung oder keine Lust, diese dem Bürger zu erklären? Wollen Cornelius Faust, liberale Miltenberg und die CSU bei der Wahl überhaupt antreten?

"Bleibt noch einer, dem - im Bild wie im Leben - die Rolle des Angebers zufällt"
Schreibt Georg Kümmel in den Randnotizen, Bote vom 03.08.2019. Kreuzköpf und Staffelbrunzer.

Wer gemeint ist? Einfach mal nachlesen. Hier klicken. So viel sei verraten, es geht um das Miltenberger Bürgermeisteramt. Manchmal beschleicht mich eine Ahnung, warum das Verhältnis der Miltenberger Stadtverwaltung zur Presse nicht das Beste ist.

Grüne starten Bürgerbegehren und stören die Sommerpause der Miltenberger Kommunalpolitiker
Haben die Grünen denn vor gar nichts Respekt? Gönnen sie unserem Bürgermeister und seinen Räten - korrekt nach der Gemeindeordnung müsste es heißen: unseren Räten und ihrem Bürgermeister - nicht mal einen unbeschwerten Sommerurlaub?

Sabine Balleier ist da rücksichtsvoller, siehe Bürgermeisterkandidatin Sabine Balleier meldet sich zurück und greift das Projekt am alten Bahnhof massiv an. Sie greift zwar verbal an, plant aber keine Aktivitäten und möchte alles dem Stadtrat überlassen. Damit könnten unsere Räte gut leben. Irgendwelches Geschreibsel ignorieren und unter den Teppich kehren hat hier schon immer gut funktioniert. Das stört die Ruhe nicht.

Nun starten die Grünen unter Bürgermeisterkandidatin Sabine Stellrecht-Schmidt ein Bürgerbegehren. Das hat dann doch eine etwas andere Qualtität. Denn jetzt sind die Bürger selbst am Zug, nicht mehr der Stadtrat. Aussitzen? Ignorieren? Unter den Teppich kehren? Im Hinterzimmer beerdigen? Alles das wird hier nicht funktionieren.

Neue Zeiten in Miltenberg? Wir werden sehen. Hier können Sie sich zum Bürgerbegehren informieren. Wer unterschreiben will, einfach das Unterschriftenblatt ausdrucken und an die Initiatoren senden.

Die Jugend demonstriert, dass sie keinen Respekt vor Miltenberger "Traditionen" hat
Oder aber die Intransparenz und Kungelei nicht mitmachen will. Auf dem Miltenberger MainUferFest war die Einheitsfront für unsere örtliche Brauerei noch geschlossen. Der Stand eines kleinen Brauers wurde verhindert. Nun hat Hopfentroll beim Kilians Open Air ausgeschenkt. Siehe Vielfalt statt Einfalt.

Das Wort Tradition ist hier übrigens nur ein Platzhalter. Ich würde gerne ein anderes Wort verwenden, aber so mutig wie Georg Kümmel zu Bürgermeistern fomuliert, bin ich leider nicht.

Mein Eindruck aus Gesprächen dazu: Die Miltenberger "Elite" wird sich in Zukunft warm anziehen müssen. Die Verantwortlichen können zwar versuchen, weiter zu machen wie bisher, sie werden dabei künftig aber wenig Freude haben. Es gibt ein paar wenige "Querulanten?" neben mir, die auch Veränderungen wollen, und das aktiv angehen.

Mit wenigen Sätzen bringt ein Kleinheubacher die Miltenberger Misere auf den Punkt
Helmut Demel hat die Idee für ein Freilichttheater für Miltenberg Wahnsinn genannt. Am 3. August erscheint im Bote ein Leserbrief dazu. Auszüge daraus:

"Wahnsinn, ..., ist das, was Sie aus dem alten Bahnhofsgelände machen wollen und schon mit dem neuen Depot und Jungendzentrum versaubeutelt haben."

"Eine Stadt ohne Visionen ist eine tote Stadt und Miltenberg ist nicht mehr weit davon entfernt."

Dem ist nichts hinzuzufügen. Warum wird diese Idee sofort verunglimpft? Weil sie nicht von Helmut Demel selbst stammt? Ich kann mich nicht erinnern, dass eine Realisierung durch die Stadt gefordert wurde. Warum lässt man den Mann nicht planen, und bietet die Unterstützung der Stadt an, wenn er genügend Investoren findet?

Mömlingen plant ein neues Hallenbad - Kosten 5,5 Millionen
Kann ich gar nicht glauben. Unser Lager am Mainzer Tor hat schon 9,5 Millionen gekostet, und darin kann man nicht schwimmen. Dabei hätte das Geld doch fast für zwei Hallenbäder gereicht?

Irgendwas stimmt da nicht. Sparen die Mömlinger sich die Sandsteinverkleidung? Brauchen die keine spanische Treppe?

Was fällt auf? CSU und liberale Miltenberger haben keine Meinung und wollen trotzdem wieder gewählt werden!

Ich schreibe über das was passiert und Leute die was tun. Jetzt ist mir aufgefallen, weder Cornelius Faust, noch die liberalen Miltenberger und schon gar nicht die CSU sind irgendwo mit einer Meinung sichtbar.

Sie scheinen die vorliegende Planung zum alten Bahnhof zu unterstützen. Halten es aber nicht für nötig, Bürger über ihre Gründe zu informieren? Das zeugt von einer großen Bürgerferne und Arroganz. Die Frage ist, wie wird der Wähler dies bei der nächsten Wahl bewerten?

Mit welcher Berechtigung wollen die stärkste und die zweitstärkste Fraktion im Stadtrat eigentlich zur nächsten Wahl antreten? Was sie bisher dokumentieren ist ein Weltbild aus dem vorigen Jahrhundert. Bürger informieren? Bürger einbeziehen? Alles Unsinn. Ihr wählt, dann machen wir im Hinterzimmer was wir für richtig halten.

Das haben sie übrigens auch schon mehrmals eindrucksvoll in öffentlichen Ratssitzungen demonstriert. Außer dem ungeliebten Rebell Rainer Rybakiewicz hat keiner den unfassbaren Maßnahmen von Helmut Demel in Bezug auf mehr Transparenz und Bürgerinformation widersprochen, Im Umkehrschluss haben sie Demel dabei unterstützt?

Miltenberger Misere Teil 1 - Museumsdepot am Mainzer Tor
Miltenberger Misere Teil 2 - Gelände alter Bahnhof

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