Briefmarathon
Johannes Hartung Realschule beteiligt sich an Projekt von Amnesty International
Die Johannes Hartung Realschule in Miltenberg möchte ihre Schüler nicht nur in den üblichen Fächern wie Deutsch, Mathe, Englisch u.s.w. fit machen, sie legt auch Wert auf die politische – und die Menschenrechtsbildung.
Lehrkraft Sandra Meyer, Fachbereich Religion und Politik, ermunterte ihre Schüler der vier 10. Klassen, sich am so genannten "Briefmarathon" von Amnesty International (AI) zu beteiligen. Wie unser Foto zeigt, tat sie dies mit großem Erfolg. Zwei Mitglieder der Landkreisgruppe von AI durften hierbei Unterstützung leisten.
Im Briefmarathon, an welchem sich jeder Bürger beteiligen kann, werden jährlich zehn Personen aus ganz verschiedenen Ländern vorgestellt, denen besonders schwere Menschenrechtsverletzungen durch die Regierungen ihrer Länder widerfahren sind. Dabei kann es sich um grundlose jahrelange Haft, Folter, staatlichen Mord, Todesstrafe, Vertreibung oder ähnliches handeln. Die global agierende Menschenrechtsorganisation hat dies im Vorfeld ausgiebig recherchiert. Durch hunderttausende Briefe und Karten aus aller Welt wird Druck auf die Regierungen ausgeübt, der immer wieder auch zu Erfolgen führt.
Die Schüler versehen vorgefertigte Briefe mit ihrem Vornamen und häufig dem Namen der Schule, schreiben eigene Sätze dazu oder senden Grußworte an die Betroffenen selbst.
"Meine Schüler erkennen dabei dass sie Teil eines großen Netzwerkes der Organisation Amnesty International sind und etwas sehr Sinnvolles tun", so Sandra Meyer. "Dazu lernen sie, wie wichtig eine funktionierende Demokratie mit Achtung der Menschenrechte ist und dass man dafür unbedingt etwas tun muss", erklärt uns die Lehrkraft.
Das Foto zeigt die Stellwand, mit den von den Schülern erarbeiteten Plakaten, auf welchen die betroffenen Menschenrechtsaktivisten mit Informationen zu deren Schicksal dargestellt sind. Ebenso wurden Aussagen dazu gemacht, welche Rechte nach den 30 Artikeln der "Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte" bei den einzelnen Fällen verletzt wurden.
Selbst von den Schülern recherchierte Aussagen der Bundesrepublik Deutschland auf deren What´s App-Kanal runden die sehr eindrucksvoll gestalteten Plakatwände ab.
Während der nächsten Tage können sich so auch die jüngeren Klassen mit ihren Lehrkräften an der Stellwand informieren und selbst auch Briefe und Karten schreiben. Die Aktion dauert noch bis 22. Dezember.
Weitere Informationen zur Arbeit von AI: www.amnesty-miltenberg.de
Autor:Bruno Jakob aus Klingenberg a.Main |
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