Wie geht sozial & gerecht?
Die Politik muss am Schlüssel drehen
Die Altenpflegerin Brigitte Zipf (Großheubach) arbeitet seit 42 Jahren im Seniorenheim. Sie würde diesen Beruf auch heute wieder ergreifen und empfiehlt ihn jungen Menschen: „Altenpflege ist vielseitig, man ist Betreuerin, Seelsorgerin und die alten Leute sind dankbar für das was man tut. Das macht einfach Laune.“
Dennoch sieht sie einen großen Handlungsbedarf, um die Pflege abzusichern. Einerseits sehen sich Heimbewohnerinnen in der Situation, dass die Kosten hoch sind und das Geld vielleicht doch nicht für die letzten Tage reicht. Zum anderen sind die physischen und psychischen Belastungen kaum ein ganzes Arbeitsleben in Vollzeit zu bewältigen. Der Finanzierungsschlüssel für die Pflege müsste aus ihrer Sicht deshalb so verbessert werden, dass Heimbewohner weniger Zuzahlung leisten und Fachkräfte bei gleichem Gehalt weniger arbeiten müssen. Brigitte Zipf sagt dazu klar: „Der Schlüssel ist einfach zu wenig.“
Das ganze Interview findet sich auf www.sozialundgerecht.com sowie jede Woche auch weitere Videos auf Facebook zur Frage: "Wie geht sozial & gerecht?"
Am 12. Juni treffen sich im Rahmen von "Open-Sozial - die Plattform für soziales Engagement im Landkreis Miltenberg" Menschen, die sich für ein besseres Zusammenleben am Untermain einsetzen wollen.
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