Katharina Schulzes Stammtisch
Die Fraktionsvorsitzende im Miltenberger Riesen

Landrat Jens Marco Scherf freute sich Katha in Miltenberg begrüßen zu dürfen. | Foto: Werner Billmaier
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  • Landrat Jens Marco Scherf freute sich Katha in Miltenberg begrüßen zu dürfen.
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Am 25. Juni besuchte die Fraktionsvorsitzende der Bayerischen Grünen im Landtag, Katharina Schulze, mit dem neuen Format „Schulzes Stammtisch“ den Landkreis Miltenberg.
Raus aufs Land, raus zu den Menschen! Mit ihrem neuen Format, einer Wirtshaustour durch ganz Bayern mit dem Titel „Schulzes Stammtisch“, will die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bayerischen Landtag, Katharina Schulze, in gemütlicher Atmosphäre mit den Menschen vor Ort ins Gespräch kommen und zuhören, was vor Ort bewegt. Keine Townhall, kein Veranstaltungssaal, kein Kino, sondern Gespräche am Wirtshaustisch – nah, ehrlich, direkt. Am 25. Juni 2024 machte Sie Halt im Gasthaus „Zum Riesen“ in Miltenberg. Hier hatten Mitglieder, Verantwortliche an der Basis aber auch Bürgerinnen und Bürger ohne Parteizugehörigkeit die Möglichkeit ihre Ideen, Kritik und Sorgen mit ihr zu besprechen.
Rund 50 Menschen aus dem Landkreis, davon vielleicht ein Drittel keine Mitglieder der Grünen, sind der Einladung des Kreisverbandes gefolgt. Das Format sieht vor, dass sie an jedem der vollbesetzten Tische für 10 Minuten Halt macht und den Anwesenden zuhört. Sie geht auf die Menschen zu, lädt durch ihre offene, sympathische Art zur Diskussion ein. Sie interessiert sich und nimmt auf, was die Menschen ihr erzählen. Natürlich vertritt sie dabei auch ihre Meinung als Grüne Politikerin, die bei manchen Interessierten nicht unbedingt auf Zustimmung stößt.
Landrat Jens Marco Scherf freute sich Katha in Miltenberg begrüßen zu dürfen. Am Tag zuvor besuchten beide zusammen mit Patrick Friedl den Spessart. Dabei konnte sie sich über den möglichen Biosphärenpark Spessart informieren. Auch dieses Thema ist bei manchen Besucher*innen umstritten. Das Thema Migration sei mittlerweile in München und Berlin angekommen, wenn auch noch viel zu tun ist.
Mit den anwesenden Mandatsträger*innen auf Orts- und Landkreisebene führte sie interessante Gespräche. "Zurzeit ist es nicht vergnügungssteuerpflichtig als grüner Kommunalpolitiker oder als grüne Kommunalpolitikerin aktiv zu sein". Dieser Aussage dürften wohl viele der anwesenden Aktiven zustimmen. Das negative Image, das die Ampel zurzeit hat, zeigt sich nicht nur in den schlechten Wahlergebnissen, sondern erschwert auch die Arbeit der vielen Gemeinde-, Stadt- und Kreisrät*innen.
Windräder, Wasserrechte, Biosphärenregion sind Themen, die besonders einige Nichtmitglieder ansprachen. Trotz unterschiedlicher Ansichten zu diesen Projekten, war die Diskussion offen und konstruktiv. Es war aber sicherlich nicht zu erwarten, dass der Eine oder die Andere von seiner Grundüberzeugung Pro oder Contra, abrückt. Aber wichtig ist, sachlich im Gespräch zu bleiben.
Gleichberechtigung, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Bildung und Kinderbetreuung sind gerade für junge Familien wichtige Themen. Das ist natürlich ein ganz wichtiges Anliegen, in das sich die bald 2 fache Mutter hineinversetzen kann. Auch wenn viele Bürger*innen denken, Abgeordnete bräuchten sich da keine Sorgen machen. Die Tatsache, dass sie nur Anrecht auf gesetzlichen Mutterschutz haben, überraschte doch viele. So geht es ihr wie vielen berufstätigen Paaren mit Kindern: Ohne Großeltern wird es schwierig. Die Situation in den Krippen und Kitas ist angespannt.
Nur mit mehr Tiktok-Videos alleine werden sich junge Menschen sicherlich nicht für ökologische, zukunftsfähige und sozial gerechte Politik begeistern lassen. Wichtig ist den Kontakt zu suchen und gegen Fake News und scheinbar einfache Lösungen aufzuklären.
Alles in allem war dies eine gelungene Veranstaltung, auch wenn es teilweise sehr laut im Raum war. Aber das ist ja bei Stammtischgesprächen oft der Fall. Schön wäre es, wenn solche Veranstaltungen öfter durchgeführt werden. Normalerweis sind führende Köpfe einer Partei für normale Mitglieder nicht so einfach erreichbar. Katharina Schulze hat auf jeden Fall angekündigt den Landkreis Miltenberg gerne wieder besuchen zu wollen.

Autor:

Werner Billmaier aus Elsenfeld

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