Regierung warnt: Waldbrandgefahr in Unterfranken noch nicht gebannt
Regierung ordnet für Samstag und Sonntag wieder Befliegung an.
Der trockenste Sommer seit 40 Jahren in Unterfranken dauert weiter an. Daran ändern auch die gewitterbedingten vereinzelten, überwiegend geringen Niederschläge der letzten Tage nichts. Aufgrund der damit bereits seit April herrschenden großen Trockenheit, der eventuell erwarteten nur geringen Niederschläge in den nächsten Tagen und vor allem weiterhin sommerlichen Temperaturen mit langer Sonnenscheindauer ordnet die Regierung von Unterfranken hiermit im Einvernehmen mit dem regionalen Beauftragten der Bayerischen Forstverwaltung für die Waldbrandbekämpfung in Unterfranken erneut für Samstag, 25. Juli 2015 bis vorerst Sonntag, 26. Juli 2015 die Luftbeobachtung als Maßnahme der vorbeugenden Waldbrandbekämpfung für den gesamten Regierungsbezirk Unterfranken an. Darauf weist das Landratsamt Miltenberg in einer aktuellen Veröffentlichung hin.
Die unterfränkischen Wälder sind nach wie vor trocken. Längere bzw. ausgiebige, die Bodenfeuchtigkeit deutlich anhebende Niederschläge sind weiterhin nicht in Sicht. Darüber hinaus besteht eine Feuergefährdung von offenem, nicht abgeschattetem Gelände mit abgestorbener Wildgrasauflage ohne grünen Unterwuchs.
Die vorbeugende Luftbeobachtung findet dabei in den Nachmittagsstunden zu den höchsten Gefährdungszeiten statt. Die Befliegung mittels ausgebildeter Luftbeobachter erfolgt in Unterfranken auf zwei Routen. Die Beobachtungsflugzeuge starten bei der so genannten Westroute von den Flugplätzen Mainbullau und Hettstadt. Bei der so genannten Ostroute werden die Flugplätze Bad Kissingen und Haßfurt genutzt. Im Rahmen der Luftbeobachtung achten die Luftbeobachter auch auf Auffälligkeiten in Sachen Borkenkäferbefall.
Auf Grund des sommerlichen Wetters ist mit einer erhöhten Zahl von Ausflüglern in der Natur zu rechnen. Die Bevölkerung wird dringend gebeten, in Waldgebieten äußerste Vorsicht walten zu lassen und keinesfalls mit offenem Feuer zu hantieren oder zu rauchen.
Die Regierung von Unterfranken trägt die tatsächlichen Einsatzkosten für Einsätze der Luftbeobachtung im Katastrophenschutz aus Mitteln des Katastrophenschutzfonds; die Luftrettungsstaffel Bayern stellt die ehrenamtlichen Piloten.
Weitere Informationen zur Luftrettungsstaffel Bayern e.V., Flugbereitschaft Unterfranken, mit einem Bild des Schnellen Einsatzflugzeuges finden Sie im Internet unter: www.lrst-ufr.de. Er-gänzende Informationen zur Luftbeobachtung im Katastrophenschutz erhalten Sie zudem auch im Internet-Angebot der Regierung unter der Adresse www.regierung.unterfranken.bayern.de
Autor:Stefan Rüttiger aus Miltenberg |
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