Bay. Jagdschutzverein Miltenberg e.V.
Öffentliche Hegeschau – südlicher Landkreis Miltenberg
In gutem Einvernehmen mit allen Beteiligten, insbesondere den anwesenden Behördenvertretern verlief die öffentl. Hegeschau für den südl. Landkreis Miltenberg am Freitag den 19.07.2024. Trotz 32 Grad Außentemperatur konnte der BJV- Vorsitzende Ralph Keller gemeinsam mit BJV Generalsekretär Robert Pollner und der Leiterin der Unteren Jagdbehörde Frau Sabine Dobler-Stegmann in einen voll besetzten Saal im Gasthaus „Zum Hirschen“ in Riedern blicken. Als Behördenvertreter mit dabei waren als Stellvertreter für Landrat Scherf, Herr Rosel und ferner für das Landratsamt Herr Marcel Fleckenstein sowie Frau Dr. Schönenbrücher vom Veterinäramt und Paul Bauer AELF Abteilung Forsten. Auch die Mitarbeiterinnen der Unteren Jagdbehörde Frau Heike Wiedemann und Maike Grein waren dabei und für den Kreisjagdberater Michael Huber war sein Kollege Horst Feyrer kurzfristig eingesprungen. Die Anwesenden folgten knapp 3 Stunden den gebotenen, aktuellen Informationen rund um das Jagdgeschehen wobei die Ausführungen von Frau Dr. Vanessa Schönenbrücher zur derzeitigen ASP Lage in Hessen und Rheinlandpfalz und den Vorbeugungsmaßnahmen im Landkreis Miltenberg besonders aufmerksam verfolgt wurden. Paul Bauer referierte sehr anschaulich über den Klimawandel und die möglichen, künftigen Auswirkungen auf unser gewohntes Waldbild. Die Vorstellung der erzielten Jagdstrecke des Jagdjahres 2023/24 übernahm Horst Feyrer. Trotz einer derzeitigen Punktlandung bezüglich der geplanten Rehwildabschusszahlen sahen sowohl der vortragende Kreisjagdberater Horst Feyrer als auch der BJV Vorsitzende Ralph Keller die Zusammensetzung der Strecke in Bezug auf die Altersstruktur kritisch und mahnten etwas mehr Zurückhaltung beim Abschuss der 2 – 4 jährigen Rehböcke an. Ebenso wie beim Schwarzwild müsse der Schwerpunkt des Abschusses aus wildbiologischer Sicht in der Jugendklasse liegen und beim Rehwild sollte die Altersklasse der 5 jährigen und Älteren idealerweise rund 30 % betragen. Erschreckend niedrig sei die Niederwildstrecke ausgefallen und die zulässige Prädatorenbejagung wie z. B. Fuchs, Waschbär, Marder und Rabenkrähen sollte deshalb weiter intensiviert werden. Im Resümee zur Bejagung bleibt festzuhalten: Trotz festgelegter hoher Abschusszahlen muss der Focus auch wieder verstärkt auf einen sozial- und altersmäßig ausgewogenen Wildbestand gerichtet werden!
BJV Miltenberg
Autor:BJV Miltenberg e.V. aus Miltenberg | |
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