Nationalpark Spessart: Dialogprozess mit allen Beteiligten angekündigt
Bayerns Umweltministerin Ulrike Scharf hat im Gespräch mit den Landräten Jens-Marco Scherf (Landkreis Miltenberg), Dr. Ulrich Reuter (Landkreis Aschaffenburg) und Thomas Schiebel (Landkreis Main-Spessart) versichert, dass das Für und Wider eines möglichen dritten Nationalparks Spessart mit den beteiligten Kommunen und Verbänden diskutiert wird.
Scharf stellte den Landräten am späten Dienstagnachmittag in München die gewählte Vorgehensweise zum fachlichen Auswahlverfahren für einen Nationalpark vor. Landräte und Staatsregierung einigten sich darauf, dass das Umweltministerium zunächst die in Frage kommenden Gebiete aus dem 42.000 Hektar umfassenden Staatswald des Spessarts räumlich näher definieren wird. Anschließend sollen mit den beteiligten Kommunalpolitikern sowie den Verbänden Anfang kommenden Jahres die Chancen und Risiken für einen Nationalpark Spessart sorgfältig abgewogen werden. Scharf stellte dabei fest, dass ein Nationalpark ein Angebot an die Regionen sei und dass sie sich über weitere Gespräche mit den Vertretern aus dem Spessart freue.
Dass die Umweltministerin bei den weiteren Schritten auf Dialog setzen will, freut auch Landrat Jens Marco Scherf, der das Gespräch als Erfolg wertet: „Es ist sehr gut, dass ein Dialogprozess begonnen wird, in dem alle Betroffenen aus der Region gehört werden, denn nur so können Chancen und Risiken für die Region als Grundlage für eine Entscheidung abgewogen werden.“
Laut Mitteilung des Umweltministeriums habe ein sehr konstruktives Gespräch in offener Atmosphäre bereits Ende Oktober mit politischen Vertretern der Rhön stattgefunden; weitere Gespräche mit Vertretern anderer Regionen würden folgen.
Weitere Informationen zum geplanten dritten Nationalpark im Internet unter www.np3.bayern.de.
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