Hundeteams suchen verendetes Schwarzwild
Das Landratsamt Miltenberg mit dem Sachgebiet Öffentliche Sicherheit und Ordnung sowie dem Veterinäramt bereiten sich schon seit längerer Zeit auf die Afrikanische Schweinepest (ASP) vor, die zuletzt mit mehreren Fällen im benachbarten Bundesland Hessen aufgetreten ist. Im Landkreis Miltenberg sind bislang aber keine ASP-Fälle bekannt; das nächste ASP-positiv getestete Wildschwein wurde letzten Freitag 22 Kilometer entfernt von der östlichen Landkreisgrenze in Hessen gefunden.
Der Landkreis Miltenberg wird daher seine Bemühungen zur Prävention und Früherkennung im Grenzbereich zu Hessen verstärken: Von Mittwoch, 7. August, an werden mehrere Hundegespanne mit Hundeführern im Raum Mömlingen in Richtung Landesgrenze auf Fallwildsuche gehen. Die bislang eingeplanten sechs Teams werden in der nächsten Woche auf zehn Teams aufgestockt. Die Behörde wird die Suche mit allen betroffenen Revierinhaberinnen und Revierinhaber abstimmen.
Die Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, ihre Hunde im Raum Mömlingen bei Spaziergängen an die Leine zu nehmen und die Suchteams nicht zu stören. Prinzipiell sollten – egal in welchem Gebiet – keine Essensreste in der Landschaft hinterlassen werden. Infiziertes Fleisch oder ebensolche Wurst ist zwar für Menschen ungefährlich, aber weggeworfene Speisereste werden von Wildschweinen gefressen und können die Ausbreitung der Seuche bedeuten.
Wer verendetes Schwarzwild findet, wird gebeten dies an die ASP-Hotline des Veterinäramts unter 09371 501-767 zu melden, die an jedem Tag zwischen 9 und 17 Uhr erreichbar ist. Außerhalb dieser Zeiten sollen verdächtige Meldungen an die Polizei weitergegeben werden.
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