Bildergalerie und Essay
Hochwasser in und um Miltenberg
Eindrücke am Main in Miltenberg und bei Großheubach sowie im Erftal am 1. bis 3. Februar 2021:
Ein langer Lastkahn - vermutlich mit Getreide geladen - zwängt sich mainaufwärts am Zwillingsbogen durch die alte Mainbrücke hindurch in Richtung Bürgstadt und Freudenberg. Das ist schon eine gewaltige Kraftanstrengung durch die Fluten des Hochwassers!
Fast überall ist der Main über die Ufer getreten. Regen, Schneefall, Tauwetter, Überschwemmungen - vor allem im Maintal ... - das sind die wechselnden Szenarien.
Ein Radfahrer hat es eilig: er kommt von der Arbeit in Kleinheubach und es zieht ihn heimwärts, wohl nach Bürgstadt.
Enten, Nilgänse und Schwäne freuen sich über den vergrößerten Aktionsradius. Gestritten wird beim Federvieh diesmal nicht, denn überall gibt es für sie "Knabbersachen" in Form von Treibgut: altes Holz, filigrane Äste und grüne Pflanzen aller Art.
Junge Mütter sind mit ihren quirligen Kindern unterwegs. Schüler und Schülerinnen freuen sich, an der frischen Luft zu sein. Spiel- und Minigolfplatz sind verwaist.
Wer jetzt unterwegs ist, will nach Hause oder macht für ein paar Minuten einen Spaziergang am Main entlang.
Parkplätze am Jagdhotel Rose oder in Schwimmbadnähe an der Tiefgarage werden genutzt.
Offiziell gesperrt sind Parkmöglichkeiten an der Kirche oder am Zwillingsbogen. Insgesamt sind nur wenige Leute unterwegs am Montagnachmittag, das gilt auch für den Dienstag in Miltenberg und Großheubach.
Dort sind Baumfällarbeiten in Gange.
Ungewohnt ist überall das Bild mit den überschwemmten Ufern, wo gelegentlich Bäume und Sträuche nur mit der Krone herausspitzen oder Schattenbilder im Hochwasser erzeugen.
Für einige Minuten bricht am Dienstag-Morgen die Sonne durch, das Thermometer zeigt sechs Grad. Es soll in den nächsten Stunden noch etwas milder werden.
Das Hochwasser steigt langsam: Zentimeter um Zentimeter.
Aber dramatisch ist nicht der Hochwasserpegel, sondern besorgniserregend sind die gegenwärtigen Inzidenzwerte hier im Landkreis. Miltenberg.
Bleibt zu hoffen, dass der Frühling immer näher rückt, der Wasserspiegel wieder fällt und die Corona-Statistik bessere Zahlen für uns liefert.
Weitere Bilder und Informationen folgen!
Autor:Roland Schönmüller aus Miltenberg |
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