Grüne Wiesengründe, gelbe Blütenträume und stürmisch vorüberziehene Wolken
Pfingsten - mehr kalt und regnerisch, als sonnig und zu Ausflügen einladend
Impressionen aus dem Odenwald, Spessart und Maintal rund um Miltenberg.
Neuschnee auf Deutschlands höchstem Berg der Zugspitze - Mehr als zwanzig Kilometer Stau auf der Autobahn bei München - zeitweise Daueregen - Kälte allerorten bei Tages-Temperaturen um die zehn Grad Celsius: so präsentierte sich im Stenogramm-Stil das Pfingstwochenende 2016 in Deutschland.
Auch in der Region war es es nicht anders: Ausflügler reduzierten ihren Aktionsradius. Wer dennoch unterwegs war, nutzte die spärlichen sonnigen, regenfreien Stunden zum Stadtbummel, zu beheizten Festbesuchen und gemütlichen Indoor-Aktivitäten am Bayerischen Untermain, im Spessart und Odenwald.
Wie ausgestorben wirkten manche Orte. Kein Mensch war weit und breit zu sehen. Kinderspielplätze wirkten wie leergefegt.
In saftigem Grün und mit vielen gelben Farbtupfern übersät zeigten sich stille Wiesengründe, beispielsweise bei Kirchzell-Watterbach.
Seinen ungestörten Mittagsschlaf hielt ein Schwan an der Mudbrücke nahe der Miltenberger Laurentiuskapelle am schattigen Ufer.
Kähne und Boote träumten nebenan von sommerlichen Zeiten.
Hastig zog es einen vielleicht frierenden Radler heimwärts.
Amseln und Sperlinge waren erfolgreich auf der Suche nach Regenwürmern und Raupen in Gärten und Parks.
Der weinrote Flieder zitterte im kühlen Mai-Wind. Löwenzahn und Pusteblumen froren vor sich hin.
Hoffnungsschimmer verkündete der Wetterbericht: es soll wieder angenehmer werden. Doch mit sommerlichen Temperaturen dürfen wir wohl noch nicht rechnen!
Autor:Roland Schönmüller aus Miltenberg |
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