Action for Kitz
Drohne für die Eichelsbacher Rehkitzretter
Die Freude bei Barbara Ben Amor, die rund um Eichelsbach mit ihrer Truppe von Mai - Juni als Rehkitzretter unterwegs ist, war groß als sie in der vergangenen Woche die neue Drohne mit einer Wärmebildkamera in Empfang nahm. "Das wird so vieles vereinfachen", meinte sie dazu begeistert. Das Geld für die Anschaffung der Drohne stammt aus Spenden von Jagdpächter Hugo Konrad und seinen Jagdfreunden, Egmar Hein vom Malerforum und der Raiffeisen-Volksbank Miltenberg. Denn die Anschaffung für solch ein Teil ist nicht gerade billig. Rund 3500 Euro muss man für eine Drohne mit Wärmebildkamera und Zubehör schon ausgeben.
Seit einigen Jahren durchläuft die Gruppe vor der Maht die Wiesen um Eichelsbach und sucht diese nach jungen Rehkitzen ab, damit sie nicht bei den Mäharbeiten umkommen. Denn, den Kitzen fehlt in den ersten vier Lebenswochen der Fluchtinstinkt. Sie lassen sich daher von den großen und lauten Mähmaschinen nicht vertreiben und ducken sich stattdessen nur ins Gras. Das gute Versteck wird dann leider zum Verhängnis.
Aber es ist ist natürlich mit einem großen Zeitaufwand verbunden, die teilweise recht hohen und dichten Wiesen komplett zu durchlaufen. Mithilfe der Drohne erhofft man sich jetzt, dass das Ganze einfacher und vor allem noch sicherer über die Bühne geht. Was vorher stundenlanges Ablaufen erforderte, ist mit einer Drohne in 10 Minuten geschafft. Die Kitze strahlen eine Temperatur von etwa 25 Grad ab. Ganz früh am Morgen sind sie also am besten zu sehen. Die gefundenen Tiere werden in Gras gewickelt und aus den Feldern geholt.
Die Hausener Kitzretter haben mit ihrer Drohne schon im letzten Jahr großen Erfolg verbuchen können. Harry Wamser, der Mann von Action for Kitz-Initiatorin Doris Völker-Wamser, ist der Drohnen-Pilot der Hausener Truppe und gibt seine Erkenntnisse gern an Barbara Ben Amor weiter um sie in der Handhabung zu unterstützen.
Autor:Sylvia Kester aus Miltenberg |
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