Der Tigerschnegel - Ihr Gartenhelfer
Schon mal was vom Tigerschnegel gehört? Nein? Dann wird es höchste Zeit! Sagen Sie dem Schneckenkorn ade, den jetzt naht Hilfe der tierischen Art.
Der Tigerschnegel sieht aus wie eine Nacktschnecke, kriecht wie eine Nacktschnecke, ist aber keine Nacktschnecke. Er ist ein verwandtes Weichtier und erweist sich im Garten als äußerst effektiver Schneckenjäger. Anders als die ähnlich aussehende Nacktschnecke, frißt der Tigerschnegel am liebsten totes oder faules Pflanzenmaterial. Und ja, - er frisst sogar seine Kollegen samt Gelege. Er ernährt sich außerdem von Kot, Pilzen, Moos und Algen. Er räumt in Ihrem Garten richtig auf. Und das Beste: Er interessiert sich nicht für frische Pflanzen.
Oft bekommt man dieses Tierchen allerdings nicht zu Gesicht. Erstens sind es nachtaktive Tiere und zweitens: Der Tigerschnegel steht kurz vor der Aufnahme in die Liste der vom Aussterben bedrohter Tiere. Den Tag verbringen sie, wie ihre Schneckenverwandten auch, an schattigen kühlen Stellen unter Pflanzen, Holzbrettern oder Steinen. Es besteht jedoch die Möglichkeit, diesen nützlichen Entsorgungsspezialisten über spezialisierte Onlineshops von Züchtern für Ihren Garten auch zu bestellen.
Schaffen Sie ihm Lebensraum
Sie sind in passenden Lebensräumen sehr standorttreu und bilden mit der Zeit auch Kolonien. Ihr Aktionsradius liegt bei fünf bis zehn Metern rund um ihr Quartier herum. Passende Unterschlüpfe sollten daher strategisch günstig platziert werden.
Verzichten Sie auf Schneckenkorn
Neu angesiedelte Schnegel sollte man in der ersten Zeit etwas zufüttern, damit sie sich richtig wohlfühlen und gut vermehren. Zum Beispiel mit kleingeschnittenen Champignons, die man abends um die Behausung verteilt. Wichtig: Verzichten Sie nach der Ansiedlung auf Schneckenkorn! Es tötet auch Tigerschnegel.
Autor:Sylvia Kester aus Miltenberg |
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