Google Fonts

Riesige Abmahnungswelle wegen Google Fonts! So sorgen Sie vor

Webseitenbetreiber befürchten, aufgrund von Google Fonts abgemahnt zu werden. Auslöser ist ein Urteil des Landgerichts München 1. In diesem Urteil (Az.: 3 O 17493/20) wurde die Rechtswidrigkeit der Remote-Einbindung von Google Fonts in Verbindung mit einem Datenschutzverstoß festgestellt. Als Folge haben es sich einige Kanzleien zur Aufgabe gemacht, Abmahnungen mit Schadenersatzforderungen zu versenden. Lesen Sie, was jetzt zu tun ist.

Google Fonts - was ist das?
Google Fonts ist ein interaktives Schriftenverzeichnis, das von Google bereitgestellt wird. Dieses Verzeichnis kann von jedem kostenfrei genutzt werden. Dabei gibt es die Möglichkeit, die Schriften sowohl remote als auch lokal einzubinden. 

Remote: Werden auf einer Webseite Google Fonts remote verwendet, passiert bei einem Seitenaufruf folgendes: Es wird eine Verbindung zum Google-Server aufgebaut, um die Seite wie vom Betreiber gewünscht anzuzeigen. Dabei wird die IP-Adresse des Seitenbesuchers an Google weitergeleitet, ohne dass dazu seine Einwilligung vorliegt. Darin sahen die Richter einen Verstoß gegen den Datenschutz.

Lokal: Wer die Schriften lokal eingebunden hat, muss nichts unternehmen. Bei einem Seitenaufruf erfolgt keine Weiterleitung der IP-Adresse zum Google-Server, da die Schriften bereits vom Webseitenbetreiber auf dessen eigenen Server heruntergeladen wurden.

Wie reagiert man am besten darauf?
Die erste Maßnahme ist zunächst, festzustellen, ob und wie Google Fonts für die eigene Webseite verwendet werden. Dafür gibt es kostenfreie Google-Fonts-Checker im Internet. Entfernen Sie die Google Fonts oder ersetzen Sie sie ggf. durch die lokale Variante. Wichtig ist auch, die richtige "Cookie Einwilligung" auf der Seite einzusetzen.

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Wir reagieren so schnell wie möglich auf jedes neue Urteil, um Webseiten, die wir erstellen oder bereits erstellt haben, rechtlich nach besten Wissen und Gewissen abzusichern.