Für die Ärmsten der Armen
News Spendenaktion für Mosambik

Schwester Elisabeth Heßdörfer vom Orden der Marianhiller Missionsschwestern (CPS) hilft den Ärmsten der Armen in Mosambik. | Foto: privat
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  • Schwester Elisabeth Heßdörfer vom Orden der Marianhiller Missionsschwestern (CPS) hilft den Ärmsten der Armen in Mosambik.
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Afrikamission: Schwester Elisabeth Heßdörfer (Congregatio Preziosi
Sanguinis – CPS) lebt in Afrika, um zu helfen – News Spendenaktion

Vor genau 50 Jahren, am 2. März 1970, ist Schwester (Sr.) Elisabeth Heßdörfer in den Orden der Marianhiller Missionsschwestern (CPS) eingetreten. Einer der Hauptgründe zum Ordenseintritt war für sie, dass sie helfen wollte, die Not in der dritten Welt zu lindern. Doch dieses Vorhaben sollte sich so schnell nicht erfüllen, ja war sogar in Frage gestellt.

Verkehrsunfall gefährdet Wunsch zu helfen

Elisabeth Heßdörfer erlitt einen schweren Verkehrsunfall mit Schädelbruch und Kleinhirnquetschung. Sie brauchte Jahre, um sich von diesem Unfall zu erholen. Immer wieder plagten sie Kopfschmerzen, vor allem aber war sie sehr lichtempfindlich. Sie musste immer eine Sonnenbrille tragen. Deshalb wurde sie auch in ein Kloster nach Birkeröd in Dänemark versetzt. Trotz dieses Handicaps bewegte sie immer wieder der Wunsch, als Missionarin nach Afrika zu gehen, um dort den Armen zu helfen. Und sie wollte dort hingehen, wo sie am notwendigsten gebraucht wurde. Das war Mosambik. Schließlich erfüllte die Provinzleitung ihren Wunsch und im September 1988 ging ihr Flug.

Mosambik – fünftärmstes Land der Welt

Mosambik mit ca. 20 Millionen Einwohnern ist etwa zweimal so groß wie Deutschland und das fünftärmste Land der Welt. 70% der Bevölkerung hat ein Tageseinkommen von unter 1,90 Dollar pro Tag. Diese absolute Armutsquote muss aber noch relativiert werden, um sie richtig zu verstehen. In Mosambik gibt es aktuell 1,5 Millionen Waisen (davon 470.000 Aidswaisen).

Kinder ohne Geburtsurkunde

Viele Familien sind auf das Geld angewiesen, das die Kinder verdienen. Nur 6% der unter Fünfjährigen haben eine Geburtsurkunde. Millionen Kinder, die über kein Dokument verfügen, sind Missbrauch, Kinderarbeit und Zwangsverheiratung ausgesetzt. Ohne Geburtsurkunde gibt es keinen staatlichen Schutz. Ca. 32 % der Kinder arbeiten auf Feldern oder Märkten, als Schuhputzer oder als Bettler.

AIDS – großes Problem

AIDS ist in Mosambik ein großes Problem. 2016 waren 12,3% der Erwachsenen (zwischen 15 bis 49 Jahre) HIV-positiv, das waren 1.800.000 Menschen. 62.000 Menschen sind im Jahr 2016 an dieser Krankheit gestorben. In Malehice, dem derzeitigen Wirkungsort von Sr. Elisabeth, sind etwa ein Drittel der Erwachsenen an Aids erkrankt.

Unvorstellbare Armut und Not

Der erste Wirkungsort von Sr. Elisabeth war Namaacha an der Grenze zu Swaziland, etwa 80 km von der Hauptstadt Maputo entfernt am Indischen Ozean gelegen. Dort befindet sich ein Kloster der Marianhiller Missionsschwestern. Ihre ersten Erlebnisse waren von einer unvorstellbaren Armut und Not  gekennzeichnet. Es fehlte an allem, an Grundnahrungsmitteln, an Kleidung, an sauberem Wasser, ganz zu schweigen von den notwendigsten Arzneimitteln. Sie richtete einen Hilferuf an ihren leiblichen Bruder Pater Richard (ofm), der heute Wallfahrtsseelsorger im Franziskanerkloster auf dem Engelberg in Großheubach ist. Und ihr Bruder war ein helfender Bruder und begann zu sammeln. Ganze 31 Schiffscontainer konnte er nach Mosambik schicken, mit viel Kleidung, mit Trockenmilch, ja sogar mit Nähmaschinen, Fahrrädern und mit Gegenständen von Haushaltsaufl ösungen. Alles wurde gebraucht, jede Hilfe war eine Hilfe zum Überleben.

Seit 20 Jahren in Malehice

Seit gut 20 Jahren lebt und wirkt Sr. Elisabeth jetzt in Malehice, einem Dorf mit ca. 5.000 Einwohnern, mit den Eingemeindungen sind es sogar 55.000 Menschen. Das Kloster, als Hauswirtschaftsschule erbaut, wird vielseitig genutzt. Durch die Aktion „Bäumchen gegen den Hunger“, vom Obst-und Gartenbauverein Retzbach initiiert, konnte Sr. Elisabeth schon über 10.000 Bäumchen zum Pflanzen verschenken.

Hilfe zur Selbsthilfe

Für Sr. Elisabeth ist „Hilfe zur Selbsthilfe“ ein wichtiger Leitsatz. So dürfen die Waisenkinder im klostereigenen Garten mithelfen, um ein wenig Geld gegen den Hunger oder für die Schule zu verdienen. Auch einen Kindergarten betreiben die Missionsschwestern. Dort bekommen die Kinder nicht nur etwas zu essen, sondern lernen auch Portugiesisch oder die Grundbegriffe der Hygiene. Und immer wieder kommen weitere Arbeitsfelder hinzu. So hat Sr. Elisabeth inzwischen einen kleinen Betrieb mit vielen Angestellten, die im Kindergarten, in einer Tagesstätte oder im Seniorenheim tätig sind. Auch Maurer und Installateure erwarten ihren Lohn. Ohne die Hilfe aus der Heimat könnte Sr. Elisabeth die Löhne nicht bezahlen und nicht so vielen Arbeit und Brot geben. Armut und Hunger drücken doch sehr.

Ihre Spende hilft

Gerne würde Sr. Elisabeth ein Mädchenwohnheim in Malehice erbauen lassen, um den Mädchen von weither ein erträgliches Leben zu ermöglichen. Auch der Unterhalt der Kindergärten mit vielen  Waisenkindern ist ein großes Anliegen für sie, damit möglichst viele arme Kinder aufgenommen werden können, wenn Eltern keinen Beitrag bezahlen können. Sr. Elisabeth hat angefangen, für ältere und pflegebedürftige Menschen feste Hütten zu bauen. Auch sie sollen menschenwürdig leben können. All dies sind Anliegen von Sr. Elisabeth, die sie nur mit Hilfe von Spenden verwirklichen kann. Diese erbittet Schwester Elisabeth für die „Ärmsten der Armen“.

Text: Bernhard Setzer

Spendenkonto für Mosambik
Kontoinhaber: News Verlag GmbH & Co. KG
Verwendungszweck: Mosambik
IBAN: DE02 7965 0000 0500 9681 69
BIC: BYLADEM1MIL
Falls Sie eine Spendenquittung wünschen, geben Sie bitte Ihre Adresse unter „Verwendungszweck“ an. Ihre Spende wird an die Missionsschwestern weitergeleitet, die Ihnen eine Spendenquittung zuschicken. Schwester Elisabeth bekommt alle Spenden und wird, wie auch Pater Richard, darüber informiert.

Autor:

meine-news.de Redaktion aus Miltenberg

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