Neuer Förderverein will Telefonseelsorge „ein Gesicht geben“

Die Spitze des neuen Fördervereins TelefonSeelsorge Untermain: (von links) Vorsitzender Bernd Domdey, Stellvertreterin Martina Eisert, Schriftführerin Elvira Kiss, Schatzmeister Klaus Michelchen. | Foto: Burkard Vogt
  • Die Spitze des neuen Fördervereins TelefonSeelsorge Untermain: (von links) Vorsitzender Bernd Domdey, Stellvertreterin Martina Eisert, Schriftführerin Elvira Kiss, Schatzmeister Klaus Michelchen.
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Aschaffenburg/Miltenberg. Der neue Förderverein TelefonSeelsorge Untermain hat sich zwei Ziele vorgenommen: Zum einen will er diesen Rettungsanker in der Region bekannter machen, zum anderen den Mitarbeitenden mehr Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten eröffnen. Dies sagte Bernd Domdey, frisch gewählter Vorsitzender des Fördervereins, bei der Gründungsversammlung im Aschaffenburger Martinushaus.

Wie wichtig die TelefonSeelsorge Untermain ist, zeigen die Zahlen: Im laufenden Jahr registrierten die Mitarbeitenden bisher fast 10.000 Anrufe. Dazu kommen über 300 Chats. Die Anruferinnen und Anrufer berichten am häufigsten von Einsamkeit, Depression, Belastungen in der Familie und Ängsten. In acht Prozent aller Anrufe dieses Jahres waren Suizidgedanken ein Thema.

Die TelefonSeelsorge Untermain wird getragen von den Sozialverbänden der beiden großen Kirchen (Caritas, Diakonie) und deckt den gesamten bayerischen Untermain ab, also Stadt und Kreis Aschaffenburg sowie den Kreis Miltenberg.

Unter der hauptamtlichen Leitung von Christiane Knobling sprechen rund 70 ausgebildete Ehrenamtliche mit den ratsuchenden Anruferinnen und Anrufern. Diese anspruchsvolle und oft belastende Tätigkeit soll mit Mitgliedsbeiträgen und Spendenaktionen des neuen Fördervereins unterstützt werden. Zwar leisten die kirchlichen Träger schon jetzt einen großen Beitrag. Doch weitere Gelder sind nötig, um den Mitarbeitenden mehr Aus- und Fortbildungskurse, Supervisionen und Treffen anbieten zu können.

Zudem schließt der Förderverein eine Lücke: Während die TelefonSeelsorge anonym arbeitet und kaum für sich werben kann, baut der neue Verein eine Brücke nach außen. Vorsitzender Bernd Domdey: „Wir geben der TelefonSeelsorge ein Gesicht, wir repräsentieren sie in der Öffentlichkeit, bei Institutionen und der Politik.“ So soll die wertvolle Arbeit stärker in das Bewusstsein der Menschen gebracht werden.

Das betonte auch seine Stellvertreterin Martina Eisert. Weiter wurden in den Vorstand gewählt: Schriftführerin Elvira Kiss, Schatzmeister Klaus Michelchen, Beisitzer Katharina Schuhwerk, Walter Mirow und Thomas Riedmann. Der katholische Aschaffenburger Dekan Martin Heim wünschte dem Vorstand bei der Gründungsversammlung eine „glückliche Hand“ bei der Unterstützung der „ganz ganz wichtigen“ Tätigkeit der TelefonSeelsorge.

Der Mitgliederbeitrag des Fördervereins soll mindestens 25 Euro im Jahr betragen, für Firmen und andere juristische Personen mindestens 100 Euro jährlich. Als nächstes will der Förderverein eine Internetseite aufbauen.

Wer Interesse an einer Mitgliedschaft hat, kann sich zunächst an die E-Mail-Adresse info@ts-untermain oder an die Nummer 0174 8032628 wenden. Informationen über die TelefonSeelsorge Untermain finden sich auf der Website www.ts-untermain.de.

Autor:

Martin Pechtold aus Miltenberg

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