„Ja, ich will“
Die Entscheidung zweier Menschen füreinander hat immer etwas Magisches. Dieser Moment ist einzigartig und verdient wirklich hervorgehoben zu werden. So ist denn auch für viele Verliebte das größte Ziel eine schöne, glanzvolle und unvergessliche Hochzeit zu zelebrieren, um den Start in das gemeinsame Leben mit Familie und Freunden würdig zu feiern. Der Frühling und der Sommer sind dafür die ideale Jahreszeit.
Als die Menschen noch wild und die Sitten rau waren
Alte Funde aus der Steinzeit lassen nicht darauf schließen, dass die Menschen schon in dieser frühen Ära eine Ehe kannten. Vielmehr lebten unsere Vorfahren in Clans zusammen, um ihr Überleben zu sichern. Es war fast an der Tagesordnung, dass Frauen geraubt wurden, um fortan im neuen Clan zu leben und Nachwuchs groß zu ziehen.
Schon vor etwa 2000 Jahren wurde geheiratet
Die Ehe ist die weltweit am weitesten verbreitete Lebensgemeinschaft. Sie ist in der Regel dadurch gekennzeichnet, dass sie durch einen offiziellen Vertrag durch den Staat oder eine Religionsgemeinschaft öffentlich und vor Zeugen geschlossen wird.
Schon im alten Rom wurden Ehen geschlossen und unser heute gültiges Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) knüpft deutlich an die Grundbestimmung des Römischen Rechts zur Ehe an, das da lautet: „Ehe aber, oder Heirat ist eine Verbindung zwischen Mann und Frau, die ein unzertrennliches, lebenslängliches Beisammensein zum Inhalt hat.“ beziehungsweise „Ehe ist die Verbindung eines Mannes und einer Frau, und eine Vereinigung für das ganze Leben, die Gemeinschaft des göttlichen und menschliches Rechts.“
Früher wurde eine Ehe selten aus Liebe geschlossen
Die Ehe im Wandel der Zeit
Die Eheschließung war in früher Zeit vermutlich primär ein Friedens- und Bündnisvertrag zwischen Sippen und Clans. Sie galt seit der Antike auch als eine Vorbedingung für den Beginn einer Familie. Damit diente die Installierung der Ehe nicht nur den Interessen zweier Einzelpersonen oder ihrer Kinder, sondern auch den Zwecken religiöser und weltlicher Eliten.
Im Mittelalter waren in Westeuropa längst nicht alle Menschen in der Lage zu heiraten. Vom jeweiligen Grund- oder Gutsbesitzer sowie von entsprechenden Stellen in der Stadt (Magistrat, Gilde, Zunft) wurde nur demjenigen die Ehe und Familiengründung gestattet, der auch in der Lage war, eine Familie zu unterhalten. Dadurch war mehr als die Hälfte der Bevölkerung von der Heirat ausgeschlossen.
Bis Ende des 18. Jahrhunderts war die Eheschließung ausschließlich Sache der Kirchen und Synagogen. Erst um 1850 kam es durch den Einfluss des französischen Rechts zu den ersten zivilrechtlichen Trauungen.
In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts durfte zwar jeder heiraten, aber die Hochzeiten waren bedingt durch Armut, Arbeitslosigkeit und Kriege bei den meisten Brautpaaren eher schlicht. Viele hatten einfach nicht die Möglichkeit, große Hochzeiten zu feiern und nur wenige Menschen konnten sich eine vornehme Hochzeit leisten.
Eine Hochzeit ist in unserer Zeit dagegen meist ein großes logistisches Problem und versetzt das junge Paar oftmals in absoluten Stress.
Damit dieser Stress nicht zu groß wird, veröffentlicht der News-Verlag immer wieder Sonderseiten mit Tipps, Trick und vielen wichtigen Adressen, die das Hochzeitsfest zu einem unvergesslichen Erlebnis werden lassen.
Autor:Liane Schwab aus Miltenberg |
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