Wildenstein und die Räuchermännchen
Große Sammelleidenschaft für "Raachermannel"
Die Räuchermännchen werden erzgebirgisch auch Raachermannel genannt. Sie sind seit ca. 1830 bekannt und wurden von den Spielzeugmachern im Erzgebirge erfunden. Hergestellt wurden und werden sie auch heute noch aus heimischen Laubhölzern. Ein Räuchermännchen ist dazu bestimmt, um die Räucherkerzen in ihnen abzubrennen oder besser durchglühen zu lassen, denn der obere Teil der Räuchermännchen ist hohl. Meist durch den geöffneten Mund kommt dann ein wohlriechender Rauch. Vor allem im Erzgebirge ist das zur Weihnachtszeit auch heute noch ein beliebter Brauch.
Die 10-jährige Lydia Katharina aus Wildenstein bei Eschau ist von der großen Schar der wunderschönen Räuchermännchen ihrer Tante Cornelia ganz begeistert. Kein Wunder, jedes „Raachermannel“ ist einzigartig und mit viel Liebe zum Detail ausgeführt, denn es handelt sich hier um Original-Räuchermännchen aus dem Erzgebirge und nicht um billige Plagiate. In den Händen hält Lydia Katharina das allererste Räuchermännchen ihrer Tante – einen alten Geschirrhändler. Die ganze Sammlung, die im Jahr 2000 begonnen wurde umfasst ca. 40 dieser kleinen Kunstwerke. Gerade in der Weihnachtszeit kommt mit den kleinen Kerlen eine adventlich-besinnliche Stimmung auf.
Autor:Liane Schwab aus Miltenberg |
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