Geldspenden-Sammlung für Hilfslieferungen
Eichenbühler Boris Großkinsky organisiert Transporte von Lebensmitteln in die Ukraine unter dem Motto „Der Landkreis Miltenberg hilft“
Es ist die zweite große Hilfsaktion seit Kriegsbeginn, die der Eichenbühler Boris Großkinsky plant. Bereits im März trat, dank seines Engagements und dem Einsatz vieler Helfer*innen, Fahrer*innen und Firmen sowie der riesigen Spendenbereitschaft der Bevölkerung, ein Lastwagen-Konvoi die lange Reise nach Polen an: 15 große und zwei kleinere LKWs, tonnenweise beladen mit Hilfsgütern, fuhren in den Miltenberger Partnerlandkreis Legionowo. Über das Pressebüro des Landrats bat Legionowo um Unterstützung bei der Beschaffung von Sachspenden. Von dort aus wurden die Güter umgehend weiter in die Ukraine verteilt.
Viele Firmen, Geschäfte und Feuerwehren aus dem Landkreis beteiligten sich an dem Transport nach Polen, unterstützten mit Care-Paketen die Fahrer*innen oder sponsorten Sprit. In sozialen Netzwerken und mit Flyern wurde über die Aktion unter dem Motto „Der Landkreis Miltenberg hilft“ informiert und bekannt gemacht, welche Dinge dringend im Kriegsgebiet benötigt werden. Fast alle Kommunen im Kreis richteten Sammelstellen ein. Zahlreiche Bürger*innen spendeten unter anderem Textilien, Feldbetten, Matratzen, Hygieneartikel und Material zur medizinischen Versorgung.
Lebensmitteltransport geplant
Jetzt hofft Boris Großkinsky noch einmal auf die Unterstützung der Kommunen im Kreis und auf die der Einwohner*innen. Bereits kurz nach seiner Rückkehr beschloss er, es nicht bei einer Aktion zu belassen: „Nach den Erfahrungen von unserem Transport nach Polen, ist es uns eine Herzensangelegenheit, den vom barbarischen Krieg Betroffenen weiterhin zu helfen. Daher haben wir beschlossen, nach Ostern weitere Transporte zu organisieren, dieses Mal mit Lebensmitteln“, so der Eichenbühler. Dass diese dringend gebraucht werden, weiß Großkinsky aus Quellen vor Ort. „Ukrainische LKW-Fahrer, die die Sachspenden aus Deutschland zum Weitertransport entgegengenommen haben, erzählten uns, dass Lebensmittel knapp sind“, sagt Großkinsky. In Absprache mit Klaus-Peter Albert aus Faulbach, der ebenfalls mit seinem Wohnmobil Sachspenden aus der Region an die polnische Grenze zur Ukraine bringt, und dessen Netzwerk ermittelt und koordiniert der Eichenbühler im Moment noch, was wirklich gebraucht wird und wie sich der Weitertransport der Lebensmittel von Polen in die Ukraine logistisch organisieren lässt.
Spendenaktion läuft
Klar ist noch nicht, wann genau der erste Transport stattfinden soll oder ob erste Lebensmittel kurzfristig Klaus-Peter Albert mitgegeben werden. „Das kommt darauf an, was an Spendengeldern zusammenkommt“, erklärt Großkinsky. Die Geldspendenaktion läuft bereits. In vielen Gemeinden wurden hierfür Konten eingerichtet oder Spendenboxen in den Rathäusern aufgestellt, unter anderem in Mönchberg, Röllbach, Großheubach, Eichenbühl und Elsenfeld. Auch Firmen spricht Großkinsky an. „Um das Ganze logistisch meistern zu können und effektiv zu helfen, wollen wir die Lebensmittel zu günstigen Konditionen palettenweise einkaufen“, sagt er. „So schnell wie möglich, sollen diese dann wieder nach Polen gebracht werden. Vermutlich fahren wie dieses Mal nicht mit 15 großen LKWs gleichzeitig, sondern eher öfter mit kleineren LKWs. Das hängt ganz viel von der Logistik vor Ort ab.“ Viele der Fahrer*innen und Firmen, die bereits bei der ersten Aktion mitgeholfen haben, die Güter zu transportieren, wären auch dieses Mal wieder bereit, den langen Weg nach Polen auf sich zu nehmen.
Aktion „Der Landkreis Miltenberg hilft“ unterstützen
Mit einer Geldspende können Sie die Hilfsaktion für die Ukraine unterstützen. Auch der Landkreis Miltenberg hat in Abstimmung mit Boris Großkinsky ein Spendenkonto eingerichtet:
Der Landkreis hilft – Ukraine
Sparkasse Miltenberg - Obernburg
DE64 7965 0000 0501 7444 11
Ob Gemeinden, Vereine oder Privatleute - Sie möchten Boris Großkinsky bei der Aktion „Der Landkreis Miltenberg hilft“ unterstützen und Spendengelder für Lebensmittel-Transporte in die Ukraine sammeln?
Dann setzen Sie sich bitte mit ihm in Verbindung: Boris.grosskinsky@t-online.de
Vielen Dank an alle Unterstützer*innen, Spender*innen und Helfer*innen!
Autor:Marlene Deß aus Miltenberg |
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