Ratgeber
Das allgegenwärtige Aluminium
Aluminium ist überall – im Trinkwasser, in Lebensmitteln und in Kosmetikprodukten.
Schon seit es die Menschheit gibt, lebt sie mit Aluminium, denn es ist wirklich allgegenwärtig. Es wird zum Beispiel in PWKs, Schiffen, Fenstern und Flugzeugen verbaut. Alufolie ist ein beliebtes Verpackungsmaterial und viele Kochtöpfe bestehen aus diesem Metall. Etwas Aluminium schadet uns und unserem Körper also nicht. Wie ist es aber, wenn ein Zuviel dieses Leichtmetalls, das wegen seiner Langlebigkeit, seiner Rostfreiheit und seines geringen Gewichts geschätzt wird, in unseren Körper gelangt?
Da müssen wir unterscheiden:
Kommt das Aluminium durch Trinkwasser oder Nahrung über unseren Verdauungstrakt in den Körper oder durch Kosmetika über die Haut? Das Problem ist, dass das Aluminium zellschädigend wirkt. Das Bundesinstitut für Risikobewertung warnt: Viele Menschen nehmen bereits über Lebensmittel hohe Mengen Aluminium auf. Die tolerierbare Aufnahmemenge ist wahrscheinlich bei einem Teil der Bevölkerung alleine durch Lebensmittel ausgeschöpft. Die europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) empfiehlt, eine tolerierbare wöchentliche Aufnahmemenge von 1 mg (Milligramm) Aluminium je Kilogramm Körpergewicht für die Aufnahme über die Nahrung nicht zu überschreiten. Bei zusätzlicher langfristiger Anwendung aluminiumhaltiger kosmetischer Mittel könnte der Richtwert überschritten werden. Der Zusammenhang zwischen der Aluminiumaufnahme und Krankheiten wie Alzheimerscher Demenz oder Brustkrebs wird diskutiert.
Wissenschaftlich erwiesen ist, dass hohe Aluminiumdosen zu nervenschädigenden Wirkungen beim Menschen und fruchtschädigenden Effekten beim Tier führen können. Hinweise für einen möglichen Zusammenhang von Aluminium mit Brustkrebs ergeben sich aus Studien an Patientinnen, deren Aluminiumgehalte im Brustdrüsengewebe erhöht waren. Ein eindeutiger Zusammenhang zwischen einer erhöhten Aluminiumaufnahme und der Alzheimer-Krankheit bzw. Brustkrebs ist aufgrund der widersprüchlichen Datenlage wissenschaftlich bisher aber nicht belegt worden. Quelle: Bundesinstitut für Risikobewertung
Was kann man tun?
1. Saure und salzige Lebensmittel nicht direkt mit Aluminiumfolie verpacken.
2. Möglichst selten Fertigmahlzeiten aus Aluschalen essen. Lieber selbst frisch kochen.
3. Aluminiumfreie Kosmetika verwenden.
4. Vor allem bei Deos darauf achten, ob Aluminium enthalten ist. Deo nicht direkt nach der Rasur auftragen, da die Haut durch das Rasieren kleine Mikroverletzungen aufweist.
Autor:Liane Schwab aus Miltenberg |
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