Nr.-1-Bestseller-Saga aus der Schweiz
Buchtipp: Die Uhrmacherin von Claudia Dahinden
Wir befinden uns in der Zeit um 1874. Claudia Dahinden beschreibt detailgetreu, wie schwierig es in dieser Zeit war, als Frau einen Beruf zu erlernen. Die angehende Uhrmacherin Sarah bekommt die Chance, ein vielversprechendes Praktikum in ihrer Heimat Luzern anzutreten, und schmiedet dabei Zukunftspläne. Gemeinsam mit dem Lehrling Fabrice findet sie sich bei der Uhrmacherfamilie Wernli ein. Nicht nur Herr Wernli ist ein begnadeter Uhrmacher, seine Frau steht ihm in nichts nach und nimmt die beiden unter ihre Fittiche. Sie lernen die Feinheiten des Uhrmacherhandwerks.
Doch der Tod ihres Verlobten beschäftigt Sarah immer noch sehr. Ihr Freund, Korporal Gideon Ringgenberg, unterstützt die Polizei bei ihrer Arbeit und gibt Sarah regelmäßig einen Lagebericht. Es geht hauptsächlich um eine Serie von Morden an Altkatholiken. Die Polizei vermutet, dass auch der Tod von Hannes, Sarahs Verlobten, in diese Kategorie einzuordnen ist.
Sarah und Gideon gestehen sich gegenseitig nicht ein, wieviel sie dem jeweils anderen bedeuten. Durch einen heftigen Streit der beiden gerät Sarah in Lebensgefahr. Hanna, die jüngere Schwester von Sarah, möchte ins Kloster eintreten. Ihre religiösen Ansichten lassen sich sehr schwer mit der freiheitlichen Weltanschauung von Sarah in Einklang bringen.
Wenn man die ersten Bände der Reihe nicht gelesen hat, kann man bei einigen Passagen sehr schwer folgen. Doch alles in allem ist der Roman sehr gut geschrieben. Im Anhang findet sich ein Nachwort zum historischen Hintergrund für das bessere Verstehen.
Der dritte Band der Reihe um die Uhrmacherin von Claudia Dahinden ist im Penguin Verlag (ISBN 978-3-328-11076-7) und kostet 13 € (auch als eBook erhältlich).
Autor:Hanne Rüttiger aus Miltenberg |
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