Ein Buch vom Leben, Sterben und dem Dazwischen
Buchtipp: Der Kaufmann und der Rinpoche
"Mein Dorjee, weine nicht! Das Rad des Lebens dreht sich weiter, und gewiss wird meine Seele wiedergeboren werden Fürchte dich nicht - alles ist gut!"
Dies waren die letzten Worte seiner Mutter, bevor sie starb. Doch nach einigen Jahren verblassten sie aus dem Gedächtnis des Hirtenjungen Dorjee Wangchuk. Denn schon bald führten ihn erschreckende Erlebnisse und die politischen Veränderungen Tibets auf einen Weg, der ihm zwar Reichtum bescherte, aber auch von seinen Wurzeln entfernte. Als er am Ende eines langen Lebens im Sterben liegt, besinnt er sich jedoch auf die tibetische Tradition. Er lässt seinen alten Freund, den Rinpoche Sonam Tsering rufen, der ihn nach dem Sterben durch die Zwischenwelt , dem Bardo Thödol, geleiten soll.
Beeindruckend sind die dramatischen Schilderungen des Zwischenreichs, wo Dorjee sich seinen Ängsten stellen muss. Spannend und informativ liest sich die Geschichte Tibets, erzählt anhand der Schicksale dieser beiden Männer. Ein aussergewöhnlicher Roman rund um das Jahrtausende alte Tibetische Totenbuch, der jeden zum Nachdenken anregt.
Der Roman von Aljoscha Long und Ronald Schweppe ist im Diederichs Verlag (ISBN 978-3-424-35100-2) und kostet 18 € (auch als eBook erhältlich). Kaufen Sie das Buch in Ihrer Buchhandlung in der Nähe! Klicken Sie hier!
Autor:Hanne Rüttiger aus Miltenberg |
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