Wichtig für Stimmung und Gesundheit: Bewegung
B wie Bewegung? Ein Kinderspiel!
Die Fitnessstudios sind zu und der Vereinssport weitestgehend lahmgelegt. Wer gerne läuft oder Rad fährt, kann seinem Lieblingssport zumindest alleine weiterhin in der Natur nachgehen. Und für alle Laufmuffel gilt, ab auf die Isomatte im Wohnzimmer?! Nein, ab an die Spielzeugkiste im Kinderzimmer! B wie „Bitte Kinder, leiht mir das Springseil nochmal!“, B wie „Bauch weg mit Hula-Hoop!“. B wie „Ball spielen? In meinem Alter?“. B wie „Bringt Spaß und ist gesund! Kinderspiele als Fitnessworkouts!“.
Wir haben sie gerade nötiger, denn je, um gesund und mobil zu bleiben: Bewegung. Umso besser, wenn sie auch noch Spaß macht. Das geht auch ohne hoch technologisierte Fitnessgeräte, „back to basics“ sozusagen. Was uns als Kind glücklich gemacht hat, tut uns auch heute noch gut. Deshalb, nichts wie ran an die Spielzeugkiste und echte Fitness-Schätze entdecken.
Seil gefunden?
Ein perfektes Trainingsgerät für alle, die keine Gelenkprobleme haben. Turnschuhe an und loslegen. Ein paar Minuten Seilspringen pro Tag, mehrmals in der Woche trainiert Ausdauer, Bein- und Bauchmuskulatur sowie Arme und Rücken und hilft beim Abnehmen. Unter dem englischen Namen „Rope-Skipping“ macht Seilspringen sogar gerade Karriere als Trendsportart.
Spring dich glücklich!
Wer kein Springseil besitzt oder mit Kids und Partner*in gemeinsam hüpfen will, der greift zum Gummiband. Bei dem als Gummitwist bekannten Kinderspiel stehen zwei Spieler*innen gegenüber und dehnen das Gummiband auseinander und ein/e dritte/r Spieler*in hüpft in der Mitte den vorher ausgedachten Sprungrhythmus. Gummitwist sorgt mit Sprungkombinationen in vielen Schwierigkeitsstufen und lustigen Merkversen für abwechslungsreiche Bewegung, Kreativität und Familien-Teamwork.
Ball gefunden?
Dann nichts wie los an die nächste freie Wand bzw. Mauer. Das Ballspiel „Zehnerln“ (Mauerball) trainiert die Geschicklichkeit und verbessert die eigenen Reflexe. Mit dem Ball wird gegen eine Mauer gespielt. Das Spiel umfasst zehn verschiedene Übungen und jede Übung wird zwischen zehn und einmal gemacht: die erste Übung zehnmal, die zweite neunmal, die dritte achtmal usw. Immer geht es darum, den Ball an die Wand zu werfen und ihn wieder zu fangen, allerdings erhöht sich die Schwierigkeit von Runde zu Runde. Während der Ball in der ersten Übung mit beiden Händen geworfen und gefangen werden darf, kann er z. B. in weiteren Übungen unter dem Knie hindurch oder rückwärts zur Wand geworfen werden.
Stress wegjonglieren
Sind nur kleine Bälle in der Spielzeugkiste? Diese eigenen sich hervorragend zum Jonglieren. Neben Reaktionsschnelligkeit und Gleichgewichtsgefühl fördert Jonglieren Konzentration und Entspannung.
Spielzeugreifen gefunden?
Glückwunsch! Dann haben Sie einen echten Schatz im Kinderzimmer entdeckt. Zumindest, wenn man Promis wie Michelle Obama und Beyoncé glauben mag. Auch dank deren Hula-Hoop-Begeisterung feiert der Reifen aus den 50-ger Jahren gerade sein sportliches Comeback. Durch die komplexe Hüftbewegung fördert man mit dem Hula-Hoop-Training nicht nur Ausdauer und Koordination, sondern stärkt auch noch die Bauchmuskeln, die untere Rücken- und Gesäßmuskulatur sowie Ober- und Unterschenkel. Regelmäßiges Training mit dem Reifen hilft, den Bauchumfang zu verringern und das Gewicht zu reduzieren. Und: Hula-Hoop macht gute Laune!
Tipp: Jonglierbälle selber machen
Für drei Bälle benötigt man 6 Luftballons, Frischhaltefolie, Reiskörner, Mehl oder Sand. Für einen Ball wird zunächst entweder Reis, Sand oder Mehl in ein Stückchen Frischhaltefolie gestreut und eingedreht. (Je mehr Füllung, umso größer wird der Ball). Dann von zwei Ballons den Hals abschneiden, einen Ballon über das gefüllte Frischhaltefolien-Säckchen stülpen, den zweiten Ballon über die offene Stelle des ersten Ballons stülpen. Fertig ist der Jonglierball.
Autor:Marlene Deß aus Miltenberg |
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