Bildergalerie und Essay
Wunderbare "Geistliche Abendmusik" in der Pfarrkirche Großheubach.
Großheubach. Es war wieder ein besonderer Ohrenschmaus am vergangenen Samstag.
Im altehrwürdigen Gotteshaus der Marktgemeinde brillierten der Bexbacher Schubert-Chor und der Projektchor der Chorvereinigung 1869 Großheubach e.V. mit exzellenten Beiträgen.
Thematisch ging es zwischen Begrüßungs- und Schlusslied um vier Darbietungs-Blöcke:
- um das Gotteslob in Psalmen,
- um Beiträge mit Sopran, Chor, Gemeinde und Saitenspiel,
- um geistliche Gesänge der Romantik und Post-Romantik sowie
- um den Engelsgruß an Maria im Rosenkranz-Monat aus vier verschiedenen Ländern.
Die Dirigentin Olga Bohn-Kaliakina und die drei Dirigenten CMD Paul O. Krick , Adolf Wagner und Robert Müller hatten für ihre Sängerinnen und Sänger anspruchsvolle Musikliteratur ausgesucht.
Es war allesamt geistliche Abendmusik vom Feinsten - beispielsweise „Laudate omnes gentes“ ( Jaques Berthier), „ Nunc dimittis“ (Uwe Henkhausen), „The Blessing of Aaron (Normann Ramsey) oder Czarna Madonno aus Tschenstochau ( Alicja Golaszewska).
Souverän und sehr gekonnt präsentierten sich Pia-Maria Herrmann (Sopran-Solo) sowie die Chorsolisten Christian Giebels, Roland Preuss, Christian Lambert und Steffen Kraus vom Bexbacher Schubert-Chor.
Der Abschluss-Beitrag „Yerushalayim shel Zahav“ (Vorsänger, Schubert-Chor, Piano) erzeugte aktuelle Assoziationen, Betroffenheit und Mitgefühl für die Menschen in der Nahost-Krisenregion.
Vorsitzende Vera Zöller freute sich über die große Resonanz. Reichlich war der Applaus der Gäste aus nah und fern.
Kulturgeschichtlicher und religiöser Hintergrund:
Ein Chorkonzert in einer Kirche wie in Großheubach am vergangenen Samstagabend war ohne Frage ein kulturelles Ereignis, bei dem ein Chor sowie Gastchöre Musik aufführt. Es sind normalerweise geistliche oder kirchliche Stücke, die vor einem kulturell interessierten Publikum in einem Gotteshaus dargeboten werden.
Solche Konzerte haben eine besondere Klangkulisse und tragen oft eine tiefere symbolische Bedeutung.
Besondere Klangkulisse:
Kirchen bieten bekanntlich eine einzigartige Klangkulisse aufgrund ihrer akustischen Eigenschaften. Die hohen Decken und Wände reflektieren den Klang, was zu einem warmen und majestätischen Klang führt.
Der Klang eines Chors, der in einer Kirche singt, kann besonders beeindruckend sein, da die Akustik die Harmonie und Schönheit der Musik betont. Das bestätigte sich auch in der geräumigen Großheubacher Kirche.
Jung und alt kommen zusammen - generationenübergreifende Gemeinschaft:
Chorkonzerte in Kirchen haben im Allgemeinen oft die Fähigkeit, Menschen unterschiedlichen Alters anzusprechen. Sowohl junge als auch ältere Generationen können die Musik und die Atmosphäre in einer Kirche genießen.
Dies fördert den Zusammenhalt und die soziale Interaktion zwischen den Generationen.
Tiefgründiger Sinn und nachhaltige Wirkung:
Chorkonzerte in Kirchen tragen oft eine tiefe spirituelle oder religiöse Bedeutung. Die Musik kann Trost spenden, spirituelle Erfahrungen ermöglichen und zur Reflexion anregen.
Die Liedauswahl kann biblische Geschichten oder religiöse Botschaften vermitteln und so einen sinnstiftenden Aspekt hervorheben.
Fazit: Solche Konzerte - wie eben in Großheubach - sind oft eine Verbindung zwischen Musik, Spiritualität und Gemeinschaft.
• Sie können eine Gelegenheit bieten, die Seele zu berühren und einen Raum für gemeinsames Erleben und Reflektieren zu schaffen.
• Die Kombination aus Musik, Klangkulisse, generationenübergreifendem Publikum und Sinnstiftung macht Chorkonzerte in Kirchen zu besonderen Veranstaltungen, die oft tiefgreifende emotionale und spirituelle Erfahrungen ermöglichen.
Das war in Großheubach auf vielfältige Weise der Fall und das dürfte allen Besucherinnen und Besuchern nachhaltig in Erinnerung bleiben!
Roland Schönmüller
Autor:Roland Schönmüller aus Miltenberg |
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