Premiere für „Das Phantom der Oper „
Wenn die Erlenbacher Frankenhalle zur Pariser Oper wird
Die Verwandlung war perfekt gelungen, keiner der zahlreichen Gäste und Ehrengäste hätte die vollbesetzte Frankenhalle als solche wiedererkannt. Die Bühnen- und Kulissenbauer hatten ganze Arbeit geleistet und die Pariser Oper des 19. Jahrhunderts auferstehen lassen. Alle Bühnenteile sind handgefertigte Maßanfertigungen ebenso wie die insgesamt ca. 200 Kostüme.
Dem Vorstand von MainMusical e.V. ist es gelungen als erster deutscher Amateurverein die Auf-führungsrechte dieses Musicalklassikers von Andrew Lloyd Webber zu erhalten. Dieses Musical war bisher in Deutschland ausschließlich an den großen Häusern in Hamburg, Stutt¬gart und Oberhausen zu sehen. Mit Inszenierungen in 27 Ländern und mehr als 130 Millionen Besuchern gilt es als das erfolgreichste Musical aller Zeiten.
„Bei all die¬sen Superlativen muss auch erwähnt werden, dass die Anforderungen an Bühne, Kulissen und Kostüme das Maß unserer bisherigen Produktio¬nen deutlich übersteigen. Es ist eine Herkulesaufgabe, die unser Verein bei diesem Musical in nur 6 Monaten Produktionszeit leisten musste“, erklärte Christopher ABB, 1. Vorsitzender und Darsteller des Phantoms.
Die Premiere von „Das Phantom der Oper“ in Erlenbach begeisterte und verzauberte das Publikum von der ersten Minute an. Viele Spezialeffekte und Illusionen verfehlten ihre Wirkung auf die Anwesenden nicht. Vor allem aber sind die Spielfreude und das Engagement der SchauspielerInnen zu würdigen und sie steckten mit ihrer Begeisterung und ihrem Enthusiasmus die Zuschauer an.
Erwähnt werden sollte noch, dass alle SängerInnen und MusikerInnen keine Profis sind und aus der Region kommen. Trotzdem haben manche eine hohe musikalische Ausbildung, wie zum Beispiel Primadonna Charlotta, die von Melina Schmitt gespielt und gesungen wird. Alle SchauspielerInnen eint die Leidenschaft und das Engagement, das Publikum zu begeistern, zumal es sich bei diesem Stück um die Verbindung zwischen Musical und Oper handelt und musikalisch sehr anspruchsvoll ist.
Standig Ovations waren am Ende dann auch der gerechte Lohn für so viel Einsatz, Können und Leidenschaft der Schauspieler, Musiker und aller Beteiligter.
Autor:Liane Schwab aus Miltenberg |
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