Weihnachten 2014: Klassiker wie Bücher, Kleidung und Spielwaren für den Gabentisch

Faszination Weihnachtsmärkte: Voll im Trend der vorweihnachtlichen Aktivitäten ist der Besuch von Weihnachtsmärkten. Mindestens einen Besuch auf einem Adventsmarkt planen oder realisierten schon 45 Millionen Deutsche.
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Qualität, Funktionalität und Originalität dominieren bei der Auswahl der Präsente

Was sind die Geschenk-Favoriten?

Meinungsforscher, Ladenbesitzer und Kunden bestätigen es: Bücher, Bekleidung und Spielwaren werden die Favoriten unter dem diesjährigen Weihnachtsbaum sein.

Rivale ausgebremst?

Das ist dennoch erstaunlich, weil es einen Rivalen zu den drei Spitzenreitern gibt: elektronische Artikel, die zu Information und Unterhaltung anregen sowie zu Kommunikation und Spielfreude motivieren.

Nach einer aktuellen Umfrage möchten mehr als 90 Prozent der Deutschen ihren Verwandten und Freunden etwas schenken.

Dafür werden sie durchschnittlich 285 Euro ausgeben – sagen die Meinungsforscher, die mit einem Umsatzvolumen von rund 15 Milliarden Euro im Weihnachtsgeschäft rechnen.

Großherzige Geschenke

Das bedeutet für Kunden und Verkäufer im Vergleich zum Vorjahr ein leichtes Minus von einem Prozent. Dennoch zeigen sich die Deutschen an Weihnachten weiterhin großzügig.

Je nach Alter und Einkommen zeigt das alljährliche Weihnachtsbudget erwartungsgemäß gravierende Unterschiede je nach Einkommen und Alter. 14- bis 24jährige planen beispielsweise heuer durchschnittlich 135 Euro für Geschenke ein, das sind 13 Euro mehr als im Vorjahr.

Gibt es Unterschiede zwischen West und Ost?

Im Preis-Niveau angeglichen haben sich dagegen die Geschenk-Ausgaben zwischen Ost ( 282 Euro) und West (286 Euro). Lesestoff und Süßigkeiten kauft man zunehmend in den neuen Bundesländern, mehr Schmuck dagegen verschenken die westlichen Bundesbürger.

Aber Bücher, Bekleidung und Spielwaren sind als Geschenkartikel nach wie vor am beliebtesten. Dann folgen Accessoires, Kosmetikartikel und Parfüm in der Präsent-Skala.

Neuer Trend: Geschenk-Gutscheine

Gut ein Viertel der deutschen Verbraucher sind bestrebt, an Weihnachten 2014 auf Nummer sicher gehen zu wollen: ihre Beschenkten erhalten Bargeld oder Gutscheine – dabei überlassen sie ihrem glücklichen Gegenüber die Auswahl des Geschenks selbst.

Wieder attraktiv geworden sind als Präsente auch Getränke und Lebensmittel – im Gegensatz zu Blu-rays, CDs und DVDs, auch Abos und Veranstaltungstickets sind im Sinkflug.

Geschenke im Internet zu ordern, diese Option gewinnt weiter an Beliebtheit. Die Online-Reichweite für Spiele (in Konsolen und im PC) steigt an – das melden neueste Statistiken. Lediglich Tablets, Notebooks und Computer, Uhren und Schmuck kaufen die Deutschen im stationären Handel häufiger.

Als neue SOS-Geschenke gelten Elektro-Kleingeräte. Kurz vor dem Fest - im umsatzstärksten Monat des Jahres – stehen praktische Geschenke unter dem Gabentisch, beispielsweise Damen- und Herrenrasierer oder Mundpflegegeräte.

Faszination Weihnachtsmärkte

Voll im Trend der vorweihnachtlichen Aktivitäten ist der Besuch von Weihnachtsmärkten. Mindestens einen Besuch auf einem Adventsmarkt planen oder realisierten schon 45 Millionen Deutsche.

Hier werden die Angebote in der Nähe des Heimatortes bevorzugt besucht und das ist angesichts der immer früher einsetzenden Dezember-Dämmerung verständlich.

Familien-Ausflüge oder Fahrten mit Freunden führen aber auch zu einem weiter entfernten Weihnachtsmarkt. Die derzeitig günstigen Sprit-Preise motivieren förmlich dazu. Dabei freuen sich die Deutschen nicht nur über den fast obligatorischen Glühwein und Lebkuchen.

Events zwischen Romantik und Rummel

Fast ein Fünftel der Weihnachtsmarkt-Besucher wollen dort auch Geschenke für Freunde und Verwandte erstehen. Auch der besondere Event-Charakter zwischen Romantik und Rummel spielt sicherlich eine nicht unbedeutende Rolle.

Traditioneller Baum in der guten Stube

Wohl in mehr als 23 Millionen Haushalten dürfte in diesem Jahr ein prächtig geschmückter Weihnachtsbaum an Heiligabend feierlich-festliche Stimmung verbreiten. Mit 72 Prozent wird die Nordmannstanne als beliebtester Christbaum vertreten sein.

Nur sechs Prozent werden sich für einen künstlichen Baum entscheiden, weil sie sich das Aufsaugen heruntergefallener Nadeln ersparen wollen oder eben ökologische Gründe anführen. Durchschnittlich geben die deutschen Bundesbürger in diesem Jahr für das weihnachtliche Grün im Wohnzimmer knapp 34 Euro aus. Der Christbaumhandel rechnet heuer mit einem Umsatz von 785 Millionen Euro.

Fazit:

Das Weihnachtsgeschäft, zu dem nach alter Gewohnheit die Monate November und Dezember gerechnet werden, gilt als umsatzstärkste Zeit im deutschen Einzelhandel.

Für einige Branchen wie den Spielwaren – oder der Buchhandel ist die Weihnachtszeit besonders wichtig: sie erwirtschaften ein Viertel und mehr ihres Jahresumsatzes in diesen zwei Monaten.

Auf dem Gabentisch werden sich heuer wieder vor allem die Klassiker Bücher, Bekleidung und Spielwaren – aber auch Geld und Gutscheine finden. Die wichtigsten Kriterien für die Auswahl der Präsente dürften nach wie vor Qualität, Funktionalität und Originalität sein.

Obwohl bei den einzelnen Phasen des Kaufprozesses, zum Beispiel dem Vergleich von Angeboten, gerne Online-Medien zu Rate gezogen werden, zieht die Mehrheit der Konsumenten den persönlichen Einkauf von Geschenken in stationären Ladengeschäften in der vertrauten Region und bei bekannten Ansprechpartnern vor.

Autor:

Roland Schönmüller aus Miltenberg

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