Bildergalerie und Essay
Was bedeutet Gründonnnerstag?
Erinnerungen, Assoziationen, Aktuelles.
Der Gründonnerstag gehört zur Karwoche, der letzten Woche vor Ostern.
Er erinnert die Christen an das Abschiedsmahl von Jesus und seinen Jüngern am Abend vor seinem Tod am Kreuz.
Nach dem letzten Abendmahl folgt der Karfreitag.
Ein eigener Gottesdienst – meist am Abend – gedenkt dieser letzten Stunden von Jesus mit seinen zwölf Aposteln.
Die Fastenzeit ist nun fast zu Ende. Während der Eucharistiefeier am Gründonnerstag ertönt ein letztes Mal das Gloria der Gläubigen zusammen mit der Orgel.
Dann verstummen bis zur Osternacht und Auferstehungsfeier die „Königin der Instrumente“ und die Glocken. Hölzerne Ratschen und Klappern treten an ihre Stelle.
Manche Gemeindemitglieder und Gläubige verabreden sich für den Abend zu einem gemeinsamen Essen in privater Runde.
Nach alter Tradition gehören dazu am Gründonnerstag viel grünes Gemüse und Obst. Auch Kräutersuppen und Kräutersoßen waren einst und sind noch gegenwärtig am Gründonnerstag sehr beliebt.
Die Farbe „Grün“ ist aber vermutlich gar nicht der Namensgeber dieses Tages.
Fachleute verweisen auf eine andere Tradition: Die Worte "Greinen“ oder „Grienen“ könnten dahinterstecken. Das ist mittelhochdeutschen Ursprungs und heißt „weinen“ oder „wimmern“.
Damit wird angedeutet und beschrieben, wie vielen Menschen zumute ist, wenn sie an den Tod von Jesus denken.
Wieder andere sind der Meinung, dass mit „Grün“ die „Grünen Büßer“ gemeint sind. So nannte man früher Christen, die nach der Fastenzeit frei von Sünden waren
Bereits am Gründonnerstag kann man das christliche Fastenbrechen vom kommenden Ostersonntag erwartungsvoll erahnen.
Weitere Infos und Bilder folgen!
Autor:Roland Schönmüller aus Miltenberg |
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